Kinder sollen sichere Schwimmer werden: Bedarf an Kursen
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Grafing (dpa/lby) - Bis zu den Sommerferien will die Wasserwacht im Freistaat erneut so viele Kinder wie möglich zu sicheren Schwimmern machen. Bereits im vergangenen Jahr nahmen rund 17.800 Kinder an Schwimmkursen der Wasserwacht Bayern teil, wie deren Landesvorsitzender Thomas Huber am Dienstag in Grafing zum Auftakt der diesjährigen Kampagne "Bayern schwimmt" mitteilte. "Diese Zahl ist so hoch wie in den letzten vier Jahren nicht."
Noch immer gebe es nach der Pandemie Nachholbedarf. 2019 - im letzten Jahr vor der Pandemie - hatten rund 10.700 Kinder bei den Wasserwacht-Kursen Schwimmen gelernt. "Das zeigt den Rückstau und den großen Bedarf, dem wir nur mit ausreichend Schwimmflächen begegnen können. Ein Schwimmausbilder ohne Bad ist wie ein Fußballtrainer ohne Platz", sagte Huber.
Während der Pandemie sei lange kein Schwimmsport und kein Schulschwimmen möglich gewesen. Zudem mussten wegen der Energiesituation Wassertemperaturen in den Bädern gesenkt werden. Das sei vor allem zur Wassergewöhnung kleiner Kinder ein Ausschlusskriterium. "Es scheint aber so, als würden wir nun den Rückstau langsam aufholen. Klar ist: Wir müssen auch in Zukunft genügend Bäder für die überlebenswichtige Schwimmausbildung zur Verfügung haben und müssen deshalb anerkennen, dass Schwimmbäder viel mehr sind als eine Kostenbelastung für Kommunen."
"Schwimmen ist eine existenzielle Fähigkeit und kann Leben retten", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) zum Auftakt der Kampagne. Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) als Schirmherrin sagte, Kinder, die schwimmen könnten, hätten nicht nur mehr Spaß am und im Wasser. Sie seien auch deutlich weniger gefährdet, in Not zu geraten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.