
Kind stirbt im größten Masernausbruch in Texas seit 30 Jahren
n-tv
Im Süden der USA grassiert derzeit eine Masernepidemie. In Texas und New Mexico werden 133 Infizierte registriert. Besonders betroffen sind Mitglieder einer evangelikalen Freikirche. Nun stirbt ein ungeimpftes Kind am Virus. Es ist der erste Todesfall seit zehn Jahren.
Ein Masernausbruch im Westen des US-Staates Texas hat ein nicht geimpftes Kind das Leben gekostet. Die texanischen Gesundheitsbehörden teilten mit, bei dem Todesopfer handele es sich um ein Kind im Schulalter, das in der vergangenen Woche ins Krankenhaus gebracht worden sei. Bisher infizierten sich dem Gesundheitsamt zufolge in einer ländlichen Region in Westtexas 124 Menschen mit Masern. Weitere neun Fälle wurden im angrenzenden Staat New Mexico gemeldet. Der Todesfall war der erste durch Masern in den USA seit 2015.
Das Virus breitet sich vor allem unter Angehörigen der Mennoniten aus, einer evangelischen Freikirche. Die Kleinstädte dort sind zwar durch weite Landstriche getrennt, allerdings treffen die Menschen bei der Arbeit, in der Kirche oder beim Einkaufen aufeinander. Der Landkreis Gaines, in dem 80 Maserninfektionen gemeldet wurden, verzeichnet eine der höchsten Raten an Kindern im schulpflichtigen Alter in ganz Texas, denen mindestens eine der vorgeschriebenen Impfungen fehlt. Im Schuljahr 2023/24 waren das fast 14 Prozent der Kinder vom Kindergartenalter bis zur zwölften Klasse.
