Kim Jong Un inspiziert seinen Spionagesatelliten
n-tv
Nordkorea will einen eigenen Aufklärungssatelliten in den Weltraum befördern. Die Arbeiten sollen bereits abgeschlossen sein. Nun lässt sich Machthaber Kim Jong Un den Satelliten zeigen.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat mit seiner Tochter Ju-ae den ersten militärischen Spionagesatelliten seines Landes inspiziert. Dabei habe er die Genehmigung für den "künftigen Aktionsplan" gegeben, berichteten Staatsmedien. Nach Angaben der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA traf Kim mit dem nichtständigen Ausschuss zur Vorbereitung von Raketenstarts zusammen, bevor er den Satelliten begutachtete.
Im vergangenen Monat hatte Kim erklärt, die Entwicklung des ersten Satelliten sei abgeschlossen, und grünes Licht für einen Test gegeben. Ein Termin wurde nicht genannt. Kim habe den Satellitenstart "zum geplanten Datum" angeordnet, hieß es lediglich.
Die Bekanntgabe am 18. April erfolgte etwa eine Woche nachdem Pjöngjang eine mit Festbrennstoff betriebene Interkontinentalrakete getestet hatte. Dies bedeutete einen Durchbruch für das verbotene nordkoreanische Waffenprogramm. Experten zufolge gibt es erhebliche technologische Überschneidungen zwischen der Entwicklung ballistischer Interkontinentalraketen und der Fähigkeit zum Start von Weltraumraketen.