Kiew: Russische Offensive im Osten gestartet - Raketenangriff auf Lwiw
n-tv
Russland startet offenbar den Versuch, den sich zuletzt abzeichnenden Patt der Kriegsparteien zu durchbrechen. Die Ukraine sieht Anzeichen, dass die Großoffensive im Osten nun gestartet ist. Auch in anderen Landesteilen gehen die Gefechte weiter. Besonders umkämpft bleibt die bereits schwer zerstörte Hafenstadt Mariupol, wo die Ukrainer am Wochenende ein Ultimatum zur Kapitulation verstreichen ließen. Ziel der Angriffe ist aber auch der Westen: In der Stadt Lwiw wurden nach Angaben der Behörden durch russische Raketen mehrere Menschen getötet. Es waren die ersten Toten dort. Der 54. Kriegstag im Überblick.
Ukraine: Russland beginnt im Großangriff im Osten
Seit Tagen wird damit gerechnet, nun haben russische Truppen nach Angaben der Ukraine mit dem erwarteten Großangriff im Osten begonnen. Der Generalstab der ukrainischen Armee berichtete am Abend von "Anzeichen des Beginns der Offensive", insbesondere in den Gebieten um die Großstädte Charkiw und Donezk. Nach Angaben des Generalstabs in Kiew werden nun Vorstöße in Richtung Barwinkowe und Slowjansk im Donezker Gebiet erwartet.
Der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, berichtete, dass die Kontrolle über die Kleinstadt Kreminna verloren gegangen sei. Es gebe Straßenkämpfe, eine Evakuierung sei nicht mehr möglich. "Jede Stunde verschlechtert sich die Situation." In Kreminna sollen von 18.000 Einwohnern vor dem Krieg noch etwa 4000 ausharren.