Kiew: Russen zahlen hohen Blutzoll in Awdijiwka
n-tv
Nur wenige Kilometer vom russisch besetzten Donezk entfernt liefern sich die Kremltruppen eine blutige Schlacht mit den Streitkräften der Ukraine. Der Generalstab in Kiew berichtet von katastrophalen Verlusten der Besatzer. Auch russische Militärblogger sind besorgt.
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen neuen russischen Angriff auf die ostukrainische Industriestadt Awdijiwka abgewehrt und den russischen Truppen "katastrophale Verluste" zugefügt. "Der Feind hat seine Angriffe wieder aufgenommen und gibt seine Versuche, Awdijiwka einzukesseln, nicht auf", teilte der ukrainische Generalstab mit. Die ukrainischen Soldaten könnten die Verteidigungslinien aber halten. Bei den Kämpfen seien binnen 24 Stunden 900 russische Soldaten getötet oder verletzt und 150 gepanzerte Fahrzeuge zerstört worden, teilte der ukrainische Generalstab weiter mit.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte im Onlinedienst X (ehemals Twitter), er habe in einem Telefonat mit Bundeskanzler Olaf Scholz über die "gescheiterten Angriffsversuche" der russischen Armee und deren "katastrophale Verluste" in der Nähe von Awdijiwka gesprochen. Regierungssprecher Steffen Hebestreit schrieb bei X, Scholz habe "die anhaltende und unverbrüchliche Solidarität mit der Ukraine" bekräftigt. Der Chef des ukrainischen Präsidialamtes, Andrij Jermak, verbreitete ein Foto, auf dem neben einem ausgebrannten Panzerfahrzeug verschwommen auch ein Toter zu sehen ist. "Awdijiwka. Unsere Krieger vernichten die Russen, die versuchen, von den Flanken aus anzugreifen", schrieb er im Onlinedienst Telegram dazu.
Das russische Verteidigungsministerium machte in seinem täglichen Lagebericht keine Angaben zur Lage in Awdijiwka. Ein bekannter russischer Militärblogger sprach allerdings von einer "angespannten" Situation. "Die russischen Truppen konnten eine sehr wichtige Position einnehmen", allerdings sei den Ukrainern ein "Gegenangriff" in der Nähe von Berdytschi nordwestlich von Awdijiwka gelungen, hieß es auf dem Telegram-Kanal Rybar, welcher der russischen Armee nahesteht und von mehr als 1,2 Millionen Menschen gelesen wird. Am Donnerstagabend hieß es auf dem Kanal, "im Süden von Adwijiwka" hätten die russischen Angriffseinheiten die Kontrolle über das Gebiet ausweiten können. "Die Situation bleibt angespannt", hieß es weiter. Die ukrainische Armee schicke Verstärkung dorthin und bereite sich auf russische Gegenangriffe vor.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.