
Kiew: Granaten als "Geschenke" für Russen zu Weihnachten
n-tv
Russlands Präsident Putin kündigt eine einseitige Weihnachts-Waffenruhe für die Ukraine an - doch Kiew will davon nichts wissen. Russische Stellungen werden weiterhin beschossen, heißt es. Zudem gibt es nach Beginn der Feuerpause wieder Luftalarm in der Ukraine.
In der Ukraine ist es trotz der von Kremlchef Wladimir Putin einseitig verkündeten anderthalb Tage langen Waffenruhe zu erneuten Kämpfen gekommen. Die Ukraine, die die Feuerpause anlässlich des orthodoxen Weihnachtsfests als heuchlerisches Ablenkungsmanöver der russischen Angreifer ablehnt, erklärte, ihre Soldaten hätten vor allem im östlichen Donezker Gebiet wieder angegriffen.
"Auf diese Weise gratulieren sie den Besatzern zum bevorstehenden Weihnachten!", teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. In der Kleinstadt Bachmut seien Stellungen der Russen mit 120-Millimeter-Mörsergranaten als "Geschenk" beschossen worden.
"Der Widerstand geht weiter, bis der letzte russische Eindringling auf ukrainischem Boden getötet ist!", hieß es in der Mitteilung aus Kiew. Angegriffene russische Truppen erwiderten Moskau zufolge auch das Feuer. Die von Putin einseitig angekündigte Feuerpause ab Freitagmittag Moskauer Zeit (10.00 Uhr MEZ) wäre die erste Waffenruhe entlang der gesamten Frontlinie seit Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar vergangenen Jahres gewesen.
