
Kiew: Dutzende nordkoreanische Soldaten an der Front gefallen
n-tv
Nordkorea entsendet Tausende Soldaten nach Russland, um die Truppen Moskaus im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Nun sollen sie erstmals an Gefechten teilgenommen haben, bei denen es zahlreiche Verluste zu beklagen gibt.
Nach Angaben des Weißen Hauses stehen nordkoreanische Truppen nun an der Frontlinie des russischen Angriffskriegs und befinden sich im Kampf gegen die Ukraine. Der Sprecher des nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten, John Kirby, bestätigte diese Einschätzung, nachdem die ukrainische Regierung erklärt hatte, dass nordkoreanische Soldaten von einer Unterstützersrolle zu direkten Kämpfen im Namen Russlands übergegangen seien.
Bei Kämpfen in der russischen Region Kursk sind am Wochenende nach Darstellung des ukrainischen Militärgeheimdiensts GRU auch nordkoreanische Soldaten ums Leben gekommen oder verwundet worden. Die ukrainischen Streitkräfte sprechen von 50 toten Nordkoreanern. Sollten sich diese Angaben bestätigen, wären es - soweit bekannt ist - die ersten nordkoreanischen Todesopfer aufseiten der russischen Truppen seit Beginn des Krieges. Unabhängig ließen sich die Angaben allerdings nicht überprüfen.
Die Nordkoreaner sind laut dem Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, "legitime Ziele". Er bezeichnete die Südostasiaten als Kombattanten, was sie zu Angehörigen der Streitkräfte mache. "Wir haben gesehen, wie nordkoreanische Soldaten auf dem Schlachtfeld in Russland im Einsatz getötet wurden", sagte Miller. "Und wenn sie die Grenze zur Ukraine überqueren würden, wäre das eine weitere Eskalation seitens der russischen Regierung und auch eine Eskalation seitens der nordkoreanischen Regierung."
