
Kelly Reichardt – „Kann man als Einzelner in seiner Blase leben und das große politische Bild ignorieren?“
Frankfurter Rundschau
Regisseurin Kelly Reichardt spricht über gesellschaftliche Unsicherheit und die Verantwortung des Einzelnen im Amerika von gestern und heute.
In Kelly Reichardts „The Mastermind“ spielt Josh O’Connor einen Studenten aus bürgerlichem Elternhaus, der 1970 Bilder des damals wenig bekannten abstrakten Malers Arthur Dove aus einem Provinzmuseum stiehlt. Einerseits spannend wie man es von einem Genrefilm erwarten würde, ist es zugleich eine tragische Komödie über den Versuch der Selbstverortung in Zeiten politischer Unsicherheit. Dazu hört man (nach dem Vorbild des Klassikers „Fahrstuhl zum Schafott“) einen Jazz-Soundtrack von Rob Mazurek, der – scheinbar vom Geschehen unberührt – eine eigentümliche Coolness über das Geschehen legt.
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