Keine Einigung bei Tarifverhandlungen im Einzelhandel
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Mainz (dpa/lrs) - Die Tarifverhandlungen für den Einzelhandel in Rheinland-Pfalz und im Saarland gehen in die nächste Runde. "Wir haben uns ohne ein Ergebnis getrennt", sagte Verdi-Koordinatorin Monika Di Silvestre am Dienstag nach den Verhandlungen. Die Arbeitgeber hätten zwar ein nachgebessertes Angebot vorgelegt. Das sei angesichts der hohen Inflation allerdings nicht ausreichend. Die Gespräche sollen am 22. Juni fortgesetzt werden.
Im aktuellen Tarifstreit fordert Verdi unter anderem 2,50 Euro mehr pro Arbeitsstunde. Der Handelsverband hatte zuvor ein zweistufiges Angebot über zwei Jahre vorgelegt. Im ersten Jahr soll es demnach eine Tariferhöhung um drei Prozent geben, im zweiten um zwei Prozent.
Am Dienstag legte der Handelsverband Rheinland-Pfalz ein weiteres Angebot vor: 7,5 Prozent mehr Gehalt in drei Stufen bei 24-monatiger Laufzeit, eine Vergütungsuntergrenze von 13 Euro pro Stunde und eine Inflationsausgleichprämie von 1000 Euro in zwei Stufen.
Laut Di Silvestre liegt das nachgebesserte Angebot deutlich unter den Forderungen der Gewerkschaft. Eine Verkäuferin in Rheinland-Pfalz verdiene durchschnittlich 17,64 Euro pro Stunde. Folge man dem Angebot der Arbeitgeber, würde sie im ersten Jahr 52 Cent mehr erhalten, im zweiten Jahr 36 Cent. Mit dem neuen Angebot würde sich der Stundenlohn um zusätzliche 46 Cent erhöhen. Daraus ergebe sich insgesamt eine Lohnerhöhung um 1,34 Euro. "Das ist noch nicht mal die Hälfte von dem, was wir fordern", sagte Di Silvestre.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.