Kaum Tankschnäppchen für Bayern im Auslandsurlaub
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Für den bayerischen Italienurlauber gehörte es zum fast festen Ritual: Getankt wird erst hinter der österreichischen Grenze - konnte man dort doch viel sparen. Dieses Jahr sieht es anders aus. Nicht nur in Österreich.
München/Brüssel (dpa/lby) - Wer beim Urlaub im Ausland an der Tankstellen sparen will, muss sich diesen Sommer von alten Ritualen trennen. Denn erst jenseits der Grenze zu tanken, lohnt sich längst nicht mehr so sehr wie früher und ist teilweise zum Minusgeschäft geworden, wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht. Im Vergleich mit typischen Urlaubszielen der Bayern sind die heimischen Tankstellen - auch dank des noch bis Ende August geltenden Steuerrabatts - derzeit deutlich wettbewerbsfähiger.
Zu Jahresbeginn (3. Januar) war Superbenzin in den Nachbarländern Österreich und Tschechien noch 32 beziehungsweise 27 Cent billiger als in Deutschland. Am vergangenen Montag - aktuellere Zahlen liegen nicht vor - war dagegen Deutschland billiger. Zu Österreich betrug der Vorteil nun 18 Cent, zu Tschechien gut 6 Cent. Auch Diesel ist in Deutschland inzwischen gut 7 Cent billiger als in Österreich. Tschechische Tankstellen sind dagegen noch gut 4 Cent billiger als die deutschen.
In Italien, das früher ähnliche Preise wie Deutschland hatte, war zuletzt Diesel günstiger, Superbenzin aber teurer als hierzulande. Kroatien, in dem bayerische Autofahrer beim Tanken früher ebenfalls deutlich niedrigere Preise erlebten, liegt nur noch minimal unter den deutschen Preisen. Slowenien ist noch deutlich günstiger, wenn auch nicht mehr im gleichen Ausmaß wie früher.
Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.