Kassen wollen Zuschlag für Krankenfahrten zahlen
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Magdeburg (dpa/sa) - Angesichts gestiegener Spritpreise wollen einige Krankenkassen in Sachsen-Anhalt den Taxiunternehmen für Krankentransporte einen Zuschlag zahlen. "Ab Mittwoch können unsere Vertragspartner für Krankenfahrten neun Cent pro Besetzt-Kilometer für die Hin- und Rückfahrt oder 16 Cent pro Besetzt-Kilometer bei einfachen Fahrten mit uns abrechnen", sagte eine Sprecherin der AOK Sachsen-Anhalt am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. "Es ist eine sofort wirksame und unbürokratische Lösung – ein Antrag ist nicht notwendig."
Das Angebot soll den Angaben zufolge zunächst bis Ende Mai gelten. "Sollte zuvor auf politischer Ebene eine andere Lösung gefunden sein oder ändert sich die Lage, läuft die Regelung aus", so die Sprecherin.
Auch andere Krankenkassen könnten bald nachziehen. Die Barmer etwa will den Taxi- und Mietwagenunternehmen ebenfalls einen zeitlich befristeten Zuschlag auf die gefahrenen Kilometer gewähren. "Wir erkennen den akuten Handlungsbedarf infolge der kurzfristig stark angestiegenen Treibstoffkosten an", erklärte eine Sprecherin. Zu Höhe und Befristung des Zuschlags machte sie zunächst keine Angaben. Am Donnerstag wollen die Ersatzkassen im Land demnach darüber beraten. Man könne davon ausgehen, dass sich dabei an den Regelungen der AOK orientiert werde, so die Barmer-Sprecherin. Auch ein rückwirkendes Inkrafttreten sei im Gespräch, damit es keine Benachteiligung gebe.
Vergangene Woche hatte etwa die Fachvereinigung Personenverkehr Sachsen-Anhalt einen entsprechenden Zuschlag gefordert. Die Vergütungen für Krankentransportfahrten seien mit einem Dieselpreis von etwa 1,20 Euro pro Liter kalkuliert, erklärte Geschäftsführer Martin Kammer.
Böhme (dpa/lni) - Ein 37-Jähriger soll mehr als 40 Frauen heimlich in Umkleide- und Duschräumen eines Fußballvereins in Böhme im Heidekreis gefilmt haben. Bei dem Mann seien Beweismittel sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Über den Fall hatte zuerst die "Walsroder Zeitung" und dann der NDR berichtet. Vorgeworfen wird dem Beschuldigten die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs und die Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahme. Dies kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren geahndet werden.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihr neugeborenes Baby in Monheim in einem Vorgarten ausgesetzt hat, ist eine junge Mutter in Düsseldorf verurteilt worden. Die Strafe, die gegen die 17-Jährige verhängt wurde, wollte das Landgericht nicht mitteilen. Dies sei mit den Prozessbeteiligten so abgesprochen, sagte eine Sprecherin. Der Prozess gegen die Minderjährige fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Unter Verweis auf den Jugendschutz nannte das Gericht auch keine Urteilsgründe.
Waldshut-Tiengen (dpa/lsw) - Ein mutmaßlicher Drogendealer ist von einer Zivilstreife am Busbahnhof in Waldshut-Tiengen gestellt worden. Die Beamten hatten den 19-jährigen Verdächtigen nach Polizeiangaben von Donnerstag dabei beobachtet, wie er ein Päckchen mit Rauschgift in ein Gebüsch warf. Zudem sollen sie in der Nähe ein weiteres Drogenlager entdeckt haben. Insgesamt seien dort am Mittwoch 30 Gramm Haschisch und gut 20 Gramm verkaufsgerecht portioniertes Amphetamin gefunden worden.