Karpfensaison eröffnet: Teichwirte heben die Preise an
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Mit Beginn des Herbstes kommt bei vielen Sachsen wieder öfter Karpfen auf den Tisch. Dabei bieten die Teichwirte auch Filet sowie Karpfenbratwurst und -aufstrich an. Allerdings müssen die Verbraucher dieses Jahr mehr für Karpfen aus der Region zahlen.
Deutschbaselitz (dpa/sn) - Die Karpfensaison ist eröffnet: Rund 1700 Tonnen Speisekarpfen wollen Sachsens Fischwirte dieses Jahr aus ihren Teichen holen. Dabei könnten sie weit mehr verkaufen. "Die Nachfrage ist größer als das Angebot", sagte der Geschäftsführer des Landesfischereiverbandes, Andreas Stummer, der Deutschen Presse-Agentur. Für die Verbraucher bedeute das auch höhere Preise, zumal die Betriebe gestiegene Kosten weitergeben müssten. Laut Stummer dürfte der Aufschlag 20 Prozent und mehr betragen.
Zwar sind Karpfen wärmeliebende Fische, doch die Hitze und die lange Trockenheit hatten auch Folgen für die Teichwirtschaft. Mitunter sei das Wasser knapp geworden, berichtete der Fachmann. In einigen Fällen hätten Teiche deswegen notabgefischt werden müssen. Weniger Wasser bedeute auch, dass natürliche Feinde wie Kormoran, Fischotter und Reiher leichtes Spiel hätten. "Dann werden ihnen die Fische auf dem Silbertablett präsentiert." Kormorane würden inzwischen die Zahl der Jungfische erheblich dezimieren. Deswegen habe es im Frühjahr gar nicht ausreichend junge Fische für den Besatz der Teiche gegeben.
Sachsen ist der größte Produzent von Speisefischen in Aquakultur in Ostdeutschland und liegt bundesweit auf Rang 4 nach Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Insgesamt wurden voriges Jahr laut Statistischem Landesamt 2235 Tonnen Fisch von der hiesigen Teichwirtschaft produziert. Wichtigster Speisefisch ist dabei der Karpfen mit einem Anteil von knapp 76 Prozent. Sachsen ist damit der zweitgrößte Karpfenproduzent bundesweit. Weitere Fischarten, die hierzulande in Teichen aufgezogen werden, sind Graskarpfen, Schleie, Regenbogenforelle, der afrikanischer Raubwels und Stör.
Hannover (dpa/lni) - Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hat am Freitag mehrere amtierende Ernte- und Produkt-Königinnen und -Könige aus Niedersachsen empfangen. Mit dabei waren unter anderem die Nienburger Spargelkönigin, die Kartoffelkönigin aus Fallersleben und das Erntekönigspaar aus Scharmbeck. "Jede Region in Niedersachsen hat besondere kulinarische Spezialitäten, eine unverwechselbare Natur, Traditionen und Kultur - von Heidelbeeren über Spargel bis hin zu Rhododendron und Heide. Ich bedanke mich bei allen Majestäten ganz herzlich dafür, dass sie ehrenamtlich und oft mit hohem Zeitaufwand für ihre jeweiligen Regionen und damit auch für unser schönes Niedersachsen insgesamt werben", sagte der SPD-Politiker am Nachmittag beim Empfang im Gästehaus der Landesregierung.
Münster (dpa/lnw) - Ein 31-Jähriger soll in Münster auf der Straße eine 92-Jährige angegriffen haben, die dort mit ihrem Rollator unterwegs war. Der Mann sei laut schreiend zu Fuß unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit. Als die 92-Jährige ihm mit ihrem Rollator entgegengekommen sei, soll er plötzlich auf ihren Kopf eingeschlagen haben, bis sie zu Boden stürzte. Dann habe er weiter auf sie eingetreten.
Saarlouis (dpa/lrs) - Ein 28 Jahre alter Mann ist bei einem Hundeangriff in Saarlouis schwer verletzt worden. Es gebe Hinweise auf ein "fremdenfeindliches" Motiv, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Abteilung Staatsschutz beim Landespolizeipräsidium ermittele, hieß es in einer Pressemitteilung vom Freitag.
Dresden (dpa/sn) - Die sächsische CDU will am Samstag (10.00 Uhr) in Löbau ihr Regierungsprogramm für die Landtagswahl am 1. September beschließen. Es trägt den Titel "Weil es um Sachsen geht" und formuliert auf 74 Seiten die Positionen der Union. Der Fokus richtet sich dabei auf Themen wie Bildung und Ausbildung, Innere Sicherheit und eine Stärkung des ländlichen Raumes. So soll etwa das letzte Kita-Jahr als betragsfreies Vorschuljahr eingeführt und der Bonus für die Meisterausbildung verdoppelt werden. Beim Thema Migration möchte sich die Sachsen-CDU für eine Obergrenze von 60.000 Menschen pro Jahr in Deutschland einsetzen. Für Sachsen würde das die Aufnahme von 3000 Flüchtlingen bedeuten. Stationäre Grenzkontrollen sollen bleiben.