Karnevalisten: Corona-Lockerungen kommen zu spät
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Die Weiberfastnacht am Donnerstag läutet den Höhepunkt der Faschingssaison ein. Dann ist normalerweise kein Schlips vor der scharfen Schere närrischer Frauen sicher - nicht so in Corona-Zeiten.
Erfurt/Wasungen (dpa/th) - Die Lockerungen der Corona-Beschränkungen in Thüringen kommen nach Einschätzung der Karnevalistenszene zu spät für den Höhepunkt der fünften Jahreszeit. "Die Vereine können nicht innerhalb einer Woche Veranstaltungen auf die Beine stellen, Räume finden und Gastronomie buchen", sagte der Präsident des Landesverbandes Thüringer Karnevalvereine (LTK), Michael Danz. "Da ist keine Organisation mehr möglich", ergänzte Martin Krieg, Präsident des Wasunger Carneval Clubs. Mit dem Auslaufen der epidemischen Notlage in Thüringen sind ab Freitag Volksfeste unter Auflagen wieder möglich - dazu gehören auch Faschingsveranstaltungen.
Mit der Weiberfastnacht am Donnerstag geht die Karnevalssaison in ihre heiße Phase. Thüringen erlebt am Wochenende vor Rosenmontag und Faschingsdienstag normalerweise Dutzende Faschingsumzüge mit Zehntausenden Schaulustigen und Hunderte Prunksitzungen. Höhepunkte sind üblicherweise die Umzüge in Wasungen, Thüringens Faschingshochburg mit einer 486-jährigen Umzugstradition, und Erfurt. Sie wurden in diesem Jahr wegen der Corona-Situation bereits zum zweiten Mal abgesagt.
In Wasungen treffen sich die Einheimischen am Samstag zum gemeinsamen Singen von Faschingsliedern. Die Schlüsselübergabe an den närrischen Stadtkommandanten, die normalerweise dem Umzug voran geht, können sie nur digital im Livestream verfolgen. Andere Karnevalsvereine in Thüringen stellen Livestreams ihrer Prunksitzungen ins Netz. Es gibt aber auch einige Saalveranstaltungen unter Infektionsschutzauflagen, teilweise auch Open-Air-Faschingsfeten.
Dresden (dpa/sn) - Die Volleyballerinnen des Dresdner SC vermelden eine weitere Neuverpflichtung. Wie der sechsmalige deutsche Meister am Dienstag mitteilte, verstärkt die slowenische Nationalspielerin Lorena Lorber Fijok das Team. Die 21-Jährige wechselt vom griechischen Erstligisten AO Thiras an die Elbe und unterschreibt einen Einjahresvertrag.