Kapitol-Sturm: Top-Republikaner will nicht reden
n-tv
Kurz vor der Attacke auf das US-Kapitol hat Kevin McCarthy Kontakt mit Donald Trump. Er gilt als Unterstützer des damaligen Präsidenten. Ein Jahr später will der Ausschuss, der die Vorfälle untersucht, den Republikaner zu Trumps Plänen befragen. Doch McCarthy winkt ab - und schimpft über "Machtmissbrauch".
Der Minderheitsführer der Republikaner im US-Repräsentantenhaus, Kevin McCarthy, will sich nicht vom Untersuchungsausschuss zur Erstürmung des US-Kapitols vor einem Jahr befragen lassen. Der Ausschuss führe keine legitime Untersuchung, schrieb McCarthy in einer Erklärung. Nancy Pelosi als Vorsitzende des Repräsentantenhauses habe die von ihm benannten republikanischen Mitglieder für das Gremium in beispielloser Art abgelehnt, gab McCarthy als Grund an. Das einzige Ziel des Ausschusses sei es, seinen politischen Gegnern zu schaden, fügte er hinzu.
Der Ausschuss wollte McCarthy befragen, weil der Abgeordnete während des Angriffs am 6. Januar 2021 direkt mit dem damaligen Präsidenten Donald Trump gesprochen hatte, wie das Gremium zuvor erklärt hatte. Zudem habe McCarthy in den Tagen zuvor engen Kontakt mit dessen Stabschef Mark Meadows gehabt. McCarthy könne auch Einblicke in Trumps Stimmung und Pläne nach dem Angriff gewähren. Der Ausschuss des Repräsentantenhauses lud McCarthy nicht vor, sondern bat ihn, freiwillig zu kooperieren.
"Als Abgeordneter und Sprecher der Minderheitspartei habe ich weder mit Bedauern noch mit Genugtuung beschlossen, mich an dem Machtmissbrauch dieses Sonderausschusses nicht zu beteiligen, der diese Institution heute befleckt und ihr in Zukunft schaden wird", schrieb McCarthy weiter. Er gilt als treuer Gefolgsmann Trumps - allerdings war er unmittelbar nach dem Angriff auch einer der wenigen im eigenen Lager, die ihn offen kritisierten. McCarthy hatte Trump nach eigenen Angaben auch während der gewaltsamen Erstürmung des Kapitols angerufen und ihn aufgefordert, seine Anhänger zur Umkehr zu bewegen.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.