Kandidaten in NRW ringen um jede Stimme
n-tv
Es wird knapp werden bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfahlen. CDU und SPD liegen in den Umfragen sehr nah beieinander. Einen Tag vor der Wahl setzen die Spitzenkandidaten Wüst und Kutschaty auf Straßen- und Haustür-Wahlkampf. Jede Stimme zählt.
Einen Tag vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen werben die Parteien noch einmal um jede Wählerstimme. Nachdem CDU, SPD und Grüne schon am Freitag ihre zentralen Abschlusskundgebungen abhielten, kommt für die FDP am Samstag (ab 17 Uhr) Bundes- und Landesprominenz zum Finale nach Düsseldorf. Spitzenvertreter von CDU und Grünen verbreiteten am Morgen kurz vor der voraussichtlich knappen Entscheidung in Interviews noch einmal Optimismus.
In NRW liefern sich CDU und SPD ein enges Rennen in den Umfragen - mit leichtem Vorsprung für die Christdemokraten. CDU-Ministerpräsident Hendrik Wüst und sein SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty setzten kurz vor Ende noch einmal auf Straßenwahlkampf. Kutschaty warb in Essen, Düsseldorf und Gelsenkirchen um Stimmen. CDU-Spitzenkandidat Wüst reiste zum Haustür-Wahlkampf ins ostwestfälische Lübbecke sowie nach Bad Salzuflen, Wiedenbrück und Lippstadt. In der NRW-Landeshauptstadt wollten am Nachmittag Bundesfinanzminister Christian Lindner sowie der stellvertretende NRW-Ministerpräsident und FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp um Wählerstimmen werben.
Am Freitag hatten bereits CDU, SPD und Grüne mit viel Politprominenz ihre Abschlusskundgebungen abgehalten. Im münsterländischen Altenberge unterstrich Wüst die Bedeutung stabiler politischer Verhältnisse, um "machen zu können, worauf es ankommt" - das ist der Wahlkampf-Slogan der NRW-CDU. Unterstützung erhielt Wüst von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, der am vergangenen Sonntag mit großem Abstand die Landtagswahl gewonnen hatte.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.