Kailis Anwalt beteuert Unschuld in Korruptionsskandal
n-tv
Die in U-Haft sitzende EU-Vizeparlamentspräsidentin Eva Kaili bezieht seit den Korruptionsvorwürfen gegen sie erstmals Stellung. Über ihren Anwalt lässt die Griechin ausrichten, dass sie unschuldig sei.
Die der Korruption beschuldigte EU-Vizeparlamentspräsidentin Eva Kaili hat über einen ihrer Anwälte ihre Unschuld beteuern lassen. "Ihre Position ist, dass sie unschuldig ist. Sie hat nichts mit Geldflüssen aus Katar zu tun, überhaupt nichts", sagte Michalis Dimitrakopoulos dem griechischen Fernsehsender Open. Zu Details dürfe er sich nicht äußern. Auch habe er kein Bild davon, ob Gelder gefunden worden seien und wenn ja, welche Summen.
Der Anwalt wies jedoch griechische Medienberichte zurück, wonach unter der Kinderwiege der kleinen Tochter von Kaili 160.000 Euro gefunden worden seien. Es gebe keine Kinderwiege, sagte Dimitrakopoulos. Bei einem weiteren Interview vor griechischen Journalisten ging er auch auf die Immobilienfirma ein, die Kaili erst vergangenen Monat mit ihrem Lebenspartner in Athen gegründet haben soll. Diese Firma habe noch nie operiert, sie sei inaktiv. Am Mittwoch sei der wichtigste Tag für Eva Kaili, weil sie sich vor einer Gerichtskammer äußern müsse und dann entschieden werde, ob sie auf freien Fuß kommt oder weiterhin festgehalten werde, sagte der Anwalt.
Die Sozialdemokratin Kaili ist eine von sechs Verdächtigen, die von den belgischen Behörden seit Freitag im Skandal um mögliche Korruption festgenommen worden sind. Vier von ihnen kamen am Sonntag in Untersuchungshaft - darunter auch Kaili, ihr Freund und der ehemalige Europaabgeordnete Antonio Panzeri. In Griechenland ließ die Anti-Geldwäsche-Behörde am Montag die Vermögenswerte von Kaili, ihrer Schwester und ihren Eltern einfrieren, um zu überprüfen, ob es illegale Geldflüsse gab. Kaili wird beschuldigt, von Katar Gelder angenommen zu haben, um sich in der EU für den Wüstenstaat und WM-Ausrichter einzusetzen.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.