Kadyrow sucht seinen Cousin und bittet Kiew um Hilfe
n-tv
Adam Delimchanow ist Kommandeur der tschetschenischen Kämpfer, die in der Ukraine an der Seite Moskaus kämpfen. Gerüchten zufolge ist der Milizenführer gefallen. Aus Moskau kommen dazu widersprüchliche Aussagen. Um seinen Cousin zu finden, wendet sich Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow an Kiew.
Rätselraten um Adam Delimchanow: Laut dem ukrainischen Militärblogger Kyrylo Sazonow ist der tschetschenische Politiker und Cousin von Machthaber Ramsan Kadyrow bei einem Angriff auf einen Konvoi in der Nähe der südukrainischen Stadt Prymorsk am Asowschen Meer getötet worden. Nun hat sich Kadyrow selbst zu Wort gemeldet. Auf Telegram bittet er den ukrainischen Geheimdienst um Hilfe.
"Ich selbst habe keine Möglichkeit, Adam Delimkhanov zu erreichen. Er meldet sich nicht", schrieb Kadyrow. "Ich bitte den ukrainischen Geheimdienst, Informationen darüber zu liefern, welcher Ort und welche Stellungen genau getroffen wurden, damit ich meinen lieben BRUDER noch finden kann."
Aus Moskau gab es unterdessen widersprüchliche Angaben über Delimchanows Zustand. Ein Sprecher des russischen Parlaments teilte mit, der 53-Jährige sei gesund und wohlauf. "Ich habe gerade mit ihm gesprochen. Er lebt und es geht ihm gut. Darüber hinaus wünscht er Ihnen allen gute Gesundheit", sagte Wjatscheslaw Wolodin, ein Sprecher der Duma, zu den Abgeordneten.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.