Künstler flutet Industriedenkmal mit blauem Licht
n-tv
Oberhausen (dpa/lnw) - Zum Auftakt des fünfmonatigen Medienkunstfestivals "Futur 21" der NRW-Industriemuseen hat der Niederländer Daan Roosegaarde das Gelände rund um den Peter-Behrens-Bau in Oberhausen mit blauem Licht geflutet. Die Installation "Waterlicht" verwandelt die Fläche am LVR-Museumsdepot und einstigen Lagerhaus im Bauhaus-Stil in ein rauschendes digitales Lichtmeer, in das die Besucher am Freitag- und Samstagabend eintauchen können.
Die sich ständig verändernde Lichtflut spiele auf den steigenden Meeresspiegel infolge des Klimawandels an. Sie beziehe sich am Standort in Oberhausen aber auch auf die sogenannten Ewigkeitslasten des Steinkohlebergbaus, schilderten die Macher. Ohne beständiges Abpumpen des Grubenwassers würden große Teile des Ruhrgebiets heute unter Wasser stehen.
Roosegaardes Arbeit ist eine von mehr als 30 medienkünstlerischen Werken, die bis Ende März 2022 nach und nach an den 16 Standorten der Industriemuseen der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe präsentiert werden. In den Industriehallen, ehemaligen Fabriken und Zechen werden dann Lichtinstallationen, Fassadenprojektionen und interaktive Digitalkunstwerke zu sehen sein, die sich unter anderem Themen wie Nachhaltigkeit, künstlicher Intelligenz oder dem Klimawandel widmen. Mit dem Format wollen die Landschaftsverbände der für Nordrhein-Westfalens Kulturlandschaft so prägenden Industriekultur neue Impulse versetzen und mehr junge Menschen ansprechen.
Potsdam (dpa/bb) - Der Chef der Brandenburger CDU, Jan Redmann, sieht Politiker bei öffentlichen Auftritten grundlegend gefährdet. Politische Veranstaltungen könnten nicht mehr ohne Polizeischutz stattfinden, sagte Redmann am Montagabend bei einer Wahlkampf-Veranstaltung der CDU zur Europawahl in der Potsdamer Innenstadt. "Dass dieser Einsatz nicht ungefährlich ist, haben die jüngsten Ereignisse in Mannheim gezeigt". Beim Angriff eines Islamisten sei ein Polizist gestorben. "Er ist für den Schutz von uns allen gestorben." Redmann bat bei seinem Auftritt die Anwesenden um eine Schweigeminute.
Miesbach (dpa/lby) - Wegen heftigen Starkregens und aus Sorge vor Überschwemmungen haben am Montagnachmittag etwa 100 Menschen im oberbayerischen Landkreis Miesbach ihre Häuser verlassen. Angeordnete Evakuierungen seien bisher aber nicht absehbar, teilte das Landratsamt in Miesbach mit. Zwei Turnhallen im Landkreis seien für den Fall der Fälle dennoch vorbereitet worden. Insgesamt seien Rettungskräfte im Zusammenhang mit dem Starkregen am Montag im Landkreis 118 Mal im Einsatz gewesen.
In Mannheim werden am Freitag mehrere Menschen bei einer islamkritischen Veranstaltung in der Innenstadt attackiert. Auf einen Polizisten sticht der Angreifer brutal ein, als dieser einer verletzten Person helfen will. Der Beamte überlebt den Angriff nicht. Deutschlands oberste Anklagebehörde zieht den Fall nun an sich.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.