König-Preuss fordert mehr Engagement für Sinti und Roma
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Erfurt (dpa/th) - Die Sprecherin für Antirassismus der Linke-Fraktion im Thüringer Landtag, Katharina König-Preuss, hat sich für mehr gesellschaftliche Unterstützung von Sinti und Roma ausgesprochen. "Tagtäglich sind Roma in vielen Ländern Diskriminierung ausgesetzt, auch in Thüringen erfahren sie rassistische Beleidigungen und Diskriminierung und werden teils angegriffen", sagte sie laut Mitteilung von Freitag. Sie äußerte sich mit Blick auf den 8. April, dem Internationalen Tag der Roma. Der Tag soll auf die Situation der Roma, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung aufmerksam machen.
Seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine und den damit verbundenen Fluchtbewegungen, sei eine zunehmende Hetze festzustellen, so König-Preuss. Vor allem die AfD befeuere diese. In der Vergangenheit hatte auch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma die AfD bereits scharf dafür kritisiert, etwa völkisches Gedankengut wieder hoffähig zu machen. König-Preuss verwies etwa auf Sömmerda. Im vergangenen Sommer kochten dort wegen Vorurteilen gegen die Minderheit der Sinti und Roma Falschnachrichten hoch.
Alle seien in der Verantwortung, dazu beizutragen, dass sich Menschen egal welcher Herkunft in Thüringen sicher fühlen könnten und keine Unterschiede zwischen Menschen, die zu uns flüchten gemacht werden, so König-Preuss' Appell. Sie hoffe, dass die Ernennung von Doreen Denstädt, der Justiz- und Migrationsministerin, zu Thüringens Beauftragten gegen Antiziganismus auch dem Desinteresse der Mehrheit der Gesellschaft gegenüber der Situation der Sinti und Roma entgegenwirken werde.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.