Köhlbrandquerung noch teurer: 450 Millionen Euro für Abriss
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Der Hamburger Köhlbrand ist eine wichtige Hafeneinfahrt für große Containerfrachter. Viele der Boxen werden mit Lastwagen weitertransportiert, ein Großteil über die Köhlbrandbrücke. Doch das Bauwerk ist marode und der geplante Ersatzbau wird immer teurer.
Hamburg (dpa/lno) - Die geplante neue Köhlbrandquerung im Hamburger Hafen könnte noch teurer werden. Allein für den Abriss der bestehenden Brücke veranschlagt der Senat nun 450 Millionen Euro, wie aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. Hinzu kommen die Kosten für den Rückbau der beiden Rampen von 117 Millionen Euro. Würde ein Tunnel unter dem Elbarm gebaut werden, so würde das 4,86 Milliarden Euro erfordern. Das wären zusammen 5,427 Milliarden Euro.
Im Mai hatte die Wirtschaftsbehörde die Kosten des Gesamtprojekts mit 5,31 Milliarden Euro beziffert, davon 178 Millionen für den Abriss der maroden Brücke. Zugleich hatte die Behörde angekündigt, nach jahrelanger Bevorzugung des Tunnelprojekts wieder den Bau einer neuen Brücke prüfen zu wollen. Die seit Jahren andauernden Planungen für die Querung haben nach Senatsangaben bereits 56 Millionen Euro gekostet.
Ein Anliegen, für das sich die Grünen 2020 in den Koalitionsverhandlungen mit der SPD starkgemacht hatten, nämlich der Erhalt der Pylonen, scheint vom Tisch zu sein. "Im Rahmen der Vorplanung wird von einem kompletten Rückbau ausgegangen", erklärte der Senat jetzt. Laut Koalitionsvertrag sollten der Erhalt der beiden Brückenträger sowie der Bau einer Querungsmöglichkeit für Radfahrer geprüft werden.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.