Juli brachte auch für Mecklenburg-Vorpommern Hitzerekord
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Schwerin/Offenbach (dpa/mv) - Trotz eines Hitzerekordes Mitte Juli ist Mecklenburg-Vorpommern vergleichsweise moderat durch den bundesweit heißen und trockenen Sommermonat gekommen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mitteilte, lag der Temperaturdurchschnitt im Nordosten bei 18,3 Grad Celsius. Bei einem Juli-Mittelwert für ganz Deutschland von 19,2 Grad war Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des DWD damit das "zweitkühlste" Bundesland.
Nur noch bei den Nachbarn in Schleswig-Holstein fiel das Monatsmittel mit 17,3 Grad noch etwas niedriger aus. Die höchste Durchschnittstemperatur ermittelte der DWD für das Saarland mit 20,9 Grad. Den Hitzerekord für Mecklenburg-Vorpommern hält seit dem 20. Juli Boizenburg an der Elbe, wo am bislang heißesten Tag des Jahres 39,4 Grad Celsius gemessen worden waren. Selbst am Ostseestrand kam man an dem Tag bei über 38 Grad ordentlich ins Schwitzen.
Auch die Trockenheit war in Mecklenburg-Vorpommern weniger stark ausgeprägt als in anderen Teilen Deutschlands. Zwar blieb die Regenmenge mit durchschnittlich 45 Litern je Quadratmeter um ein Drittel hinter dem mehrjährigen Mittel für Juli zurück, doch gingen zum Beispiel in Rheinland-Pfalz gerade einmal 10 Liter je Quadratmeter nieder.
Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, fiel der Juli 2022 in Deutschland insgesamt zu warm, erheblich zu trocken sowie sehr sonnig aus. Der Temperatur-Durchschnitt lag einer ersten Auswertung zufolge um 2,3 Grad über dem international gültigen Vergleichswert der Jahre 1961 bis 1990. Selbst im Vergleich zur wärmeren Referenzperiode der Jahre 1991 bis 2020 betrug die Abweichung noch 0,9 Grad. "Dürre und Hitze waren die Grundlage für zahlreiche Feld- und Waldbrände", teilte der DWD mit. Am Freitag kämpften Feuerwehren in Brandenburg und Sachsen noch immer gegen Flammen.
Friedrichshafen (dpa/lsw) - Die Hochwasserlage im Bodenseekreis entspannt sich nach Angaben des Landratsamts allmählich. Die Pegelstände von Seefelder Aach, Rotach und Schussen sänken aktuell, nachdem weniger Regen gefallen sei als zunächst befürchtet, teilte die Behörde am Montag mit. Der Wasserstand der Argen sei zwar nochmals um rund einen Meter gestiegen, sei aber unter dem Niveau vom Wochenende geblieben. Der Pegelstand werde hier den Scheitelpunkt im Laufe des Abends erreichen.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.