Jugendlicher soll Messer gezückt haben: Polizist zieht Waffe
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Die Polizei hat in Berlin-Kreuzberg einen 17-Jährigen festgenommen, der vor einem Zivilpolizisten ein Messer gezückt haben soll. Der Beamte drohte mit seiner Dienstwaffe, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die zivilen Einsatzkräfte waren in der Nacht zum Sonntag zur Bekämpfung der Straßenkriminalität an der Adalbertstraße/Oranienstraße unterwegs. Dort soll der Jugendliche den Polizisten angesprochen, ohne erkennbaren Grund eine Auseinandersetzung gesucht und dann zu einem geschlossenen Klappmesser gegriffen haben.
Der Polizist habe sich daraufhin als solcher zu erkennen gegeben, und seine Dienstwaffe gezogen. Der 17-Jährige und seine vier Begleiter sollen in Richtung U-Bahnhof Kottbusser Tor geflüchtet sein, als sie die uniformierten Einsatzkräfte sahen, die zur Unterstützung eingetroffen waren.
Den Beamten gelang es laut Polizei, die Gruppe an der Flucht mit der U-Bahn zu hindern. Der 17-Jährige soll noch immer das Messer in der Hand gehalten haben. Erst als ein weiterer Polizist den Gebrauch seiner Schusswaffe angedroht habe, soll er es weggeworfen haben. Den Angaben zufolge wurde der 17-Jährige festgenommen. Das Messer wurde sichergestellt, verletzt wurde niemand. Der Jugendliche wurde anschließend nach Hause gebracht. Gegen ihn wird wegen einer Bedrohung mit Waffen ermittelt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.