Jugendherbergen gut gebucht: Aus für das kleinste Haus
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Seit 90 Jahren gibt es die Jugendherberge in Hartenstein. Doch nun macht Bayerns kleinstes Haus dicht. Es kamen einfach zu wenig Gäste. Die anderen Jugendherbergen sehen dagegen wieder viele Buchungen.
Hartenstein (dpa/lby) - Nach dem starken Corona-Knick freuen sich die Jugendherbergen in Bayern wieder über viele Gäste. Die Buchungslage entwickele sich gut, sagte Marko Junghänel vom Jugendherbergswerk in Bayern. Vor allem bei Schulklassen gebe es einen positiven Trend. Bayerns kleinste Jugendherberge im mittelfränkischen Hartenstein konnte davon allerdings nicht profitieren. Nach 90 Jahren wird das Haus zum Jahresende endgültig geschlossen.
Der Grund dafür ist nach Angaben des bayerischen Landesverbands vom Deutschen Jugendherbergswerk, dass sich die Herberge mit 64 Betten nicht mehr rentiert hat. Bereits vor der Pandemie sei diese schlecht ausgelastet gewesen und nur über Querfinanzierung getragen worden. Viele Gäste bevorzugten offenbar die nahe gelegenen Häuser in Nürnberg und Pottenstein. Außerdem gehe die Leiterin der kleinen Herberge nun nach 45 Jahren in den Ruhestand und eine Nachfolge sei nicht in Sicht gewesen.
Damit gibt es ab 2023 im Freistaat 51 Jugendherbergen. Über weitere Schließungen werde nicht nachgedacht, sagte Junghänel. Mehr als 830 000 Übernachtungen konnten die Herbergen im Freistaat in diesem Jahr voraussichtlich verbuchen. Damit herrscht quasi wieder Normalität: 2019 waren es 1 Million Übernachtungen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.