Jugendgruppe überfällt Fußgänger und schlägt ihn zu Boden
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Vier Jugendliche sollen einen Mann in Berlin-Friedrichshain angegriffen, zu Boden geschlagen und verletzt haben. Der 24-Jährige war am Samstagabend zu Fuß in der Warschauer Straße unterwegs, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Dort sei die Vierergruppe auf ihn zugekommen und habe sofort zugeschlagen und ihn getreten.
Nachdem er zu Boden fiel, ließen drei von ihm ab und flüchteten zum RAW-Gelände. Der Vierte schlug ihn jedoch nochmal und durchsuchte seine Jacke erfolglos nach Wertsachen. Dann flüchtete auch er zum RAW-Gelände. Der im Gesicht verletzte Mann kam in ein Krankenhaus.
Zivilpolizisten hatten den Vorfall beobachtet. Sie nahmen vier Tatverdächtige im Alter von 13 bis 17 Jahren auf dem RAW-Gelände fest. Bei ihnen fanden die Beamten zwei Handys, die bei anderen Straftaten gestohlen und zur Fahndung ausgeschrieben waren. Die Geräte wurden beschlagnahmt. Ein 13-Jähriger und ein 16-Jähriger mussten von ihren Eltern auf der Polizeiwache abgeholt werden, ein weiterer 13-Jähriger von seinem Bruder. Der vierte mutmaßliche Täter, 17 Jahre alt, wurde an den Jugendnotdienst übergeben.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.