Jobmotor Solarindustrie? Unternehmen bauen Produktion aus
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Vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger: Die Solarindustrie erlebt in Deutschland ein Comeback. Auch Hersteller in Sachsen sehen sich auf der Sonnenseite. So planen sie dieses Jahr weitere Neueinstellungen.
Freiberg/Dresden (dpa/sn) - Getrieben von großer Nachfrage bauen Sachsens Photovoltaikhersteller 2022 ihre Produktion aus und planen weitere Einstellungen. Bei Meyer Burger in Freiberg etwa soll die jährliche Produktionskapazität von 400 auf 1000 Megawatt steigen. Der Maschinenbauer hatte dort erst im vergangenen Jahr den einstigen Solarstandort wiederbelebt und die Modul-Produktion gestartet. Die Zellen dafür werden in Thalheim (Sachsen-Anhalt) hergestellt, wo analog die Kapazitäten auf 1,4 Gigawatt erhöht werden, wie Vorstandschef Gunter Erfurt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Eine weitere Modulfertigung baue das Unternehmen in den USA auf.
Nach Angaben des Branchenverbandes BSW hat der Absatz an Solarmodulen in Deutschland 2021 um zehn Prozent zugelegt. Demnach wurden etwa 240.000 Solarstromanlagen mit einer Leistung von 5,3 Gigawatt neu installiert. Stark angezogen hat den Angaben nach vor allem die Nachfrage bei Eigenheimen und ebenerdigen Solarparks.
So ist aus dem einstigen Sorgenkind Solarindustrie nicht nur in Sachsen wieder ein Hoffnungsträger geworden. Noch vor etwa zehn Jahren litt die deutsche Solarwirtschaft massiv unter der Konkurrenz billiger Module aus Asien: Die Branche stürzte in eine tiefe Krise mit Pleiten und Werkschließungen. Betroffen war auch der Standort von Solarworld in Freiberg. Dort werden seit vorigem Jahr nun wieder Module hergestellt.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.