Jetzt will Scholz bei einem Angriff Russlands auf die Ukraine „alles“ diskutieren
Die Welt
Der Kanzler droht Russland im Fall eines Angriffs auf die Ukraine mit „schwerwiegenden“ Konsequenzen – und schließt auch Sanktionen gegen die Gaspipeline Nord Stream 2 nicht mehr aus. Die Union rügt Scholz aber: Er hintertreibe die transatlantische Geschlossenheit.
Solange man miteinander redet, schießt man nicht aufeinander. Dieses Bonmot des am längsten amtierenden Außenministers in der Geschichte Deutschlands, Hans-Dietrich Genscher (FDP), erfährt in diesen Tagen eine Renaissance: Russland hat eine Streitmacht von rund 100.000 Soldaten an der Grenze zur Ukraine zusammengezogen, und in Europa ist von Kriegsgefahr die Rede.
Die amtierende Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) orientierte sich bei ihrem Besuch in Moskau daran, indem sie das seit 2019 ruhende Normandie-Format wiederzubeleben suchte, das von Berlin und Paris flankierte Gespräche zwischen Moskau und Kiew vorsieht.