Jede neunte Schwangerschaft in Deutschland endet mit Abtreibung
Die Welt
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche sinkt in Deutschland seit Jahren – 2020 gab es 100.000 Fälle. Relativ selten erfolgen Abtreibungen infolge von medizinischer Notwendigkeit oder Vergewaltigungen. Und wo steht die Bundesrepublik im Vergleich mit anderen Ländern?
Auch wenn es in der Ampel-Koalition hier und da knirscht – in der Abtreibungspolitik herrscht Einigkeit zwischen SPD, Grünen und FDP. So zügig wie angekündigt hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) die Abschaffung des Paragrafen 219a in die Wege geleitet, der „Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft“ verbietet.
Der FDP-Politiker sagte am Montag, damit werde der „unhaltbare Rechtszustand“ beendet, dass Ärzte, die in sachlicher Form über die von ihnen angewandten Abtreibungsmethoden informieren, verurteilt werden können. Die Ampel-Partner hatten sich darauf in ihrem Koalitionsvertrag geeinigt, sie hielten darin außerdem fest: „Die Möglichkeit zu kostenfreien Schwangerschaftsabbrüchen gehört zu einer verlässlichen Gesundheitsversorgung.“