
Jahrzehntelanges Leiden endet: USA gewinnen dramatisches WM-Finale
n-tv
Die USA sind Eishockey-Weltmeister. In einem dramatischen Finale wird die Schweiz in der Overtime niedergerungen. In der regulären Spielzeit war das US-Team am Schweizer Goalie verzweifelt.
Die USA haben ihre jahrzehntelange Durststrecke in einem Thriller beendet und den dritten Titel bei einer Eishockey-WM gewonnen. Die Amerikaner setzten sich im umkämpften und hochspannenden Finale von Stockholm mit 1:0 nach Verlängerung gegen die Schweiz durch, die die zweite Endspielpleite nacheinander kassierte und weiter auf ihre erste Goldmedaille bei einer Weltmeisterschaft warten muss.
Tage Thompson schoss die US-Auswahl von Headcoach Ryan Warsofsky nach 2:02 Minuten in der Overtime vor 12.530 Zuschauern im Globen zum Sieg. Zuvor hatte der Schweizer Torhüter Leonardo Genoni sein Team mit zahlreichen Glanzparaden in die Overtime gerettet. Letztmals hatten die USA 1960 WM-Gold gewonnen, das Turnier vor 65 Jahren war im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Squaw Valley ausgetragen worden. Seitdem wurden die Vereinigten Staaten siebenmal Dritter - zuletzt 2021. Unabhängig von Olympia kämpften die USA zuletzt vor 75 Jahren, 1950 in London, in einem Endspiel um WM-Gold.
Nach viermal Silber und 364 Tage nach der bitteren Endspielpleite von Prag gegen Gastgeber Tschechien bei der vergangenen Weltmeisterschaft kassierten die Schweizer erneut eine ganz bittere Finalniederlage. Die Krönung der Karriere des Idols Andres Ambühl blieb damit aus. Für den 41-Jährigen war sein insgesamt 151. WM-Spiel das letzte seiner Karriere.
