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Jörg Meuthen schließt sich der Zentrumspartei an
n-tv
Für den langjährigen Co-Vorsitzenden der AfD ist die Partei wohl zu radikal geworden. Anfang des Jahres verlässt Jörg Meuthen die AfD. Nun findet der fraktionslose Europaabgeordnete seine neue politische Heimat und tritt der Zentrumspartei bei - nicht der erste AfD-Politiker, der diesen Wechsel vollzieht.
Der Ende Januar aus der AfD ausgetretene langjährige Parteichef Jörg Meuthen hat sich der Zentrumspartei angeschlossen. Die Partei stehe für das, was in der deutschen Politik derzeit schmerzlich fehle: Für Aufklärung, ein klares Wertefundament und eine unideologische bürgerliche Vernunft, sagte der 60-Jährige. Er versicherte: "Für radikales oder extremistisches Gedankengut gab es in der Zentrumspartei noch nie einen Platz. Und das wird auch bis in alle Zukunft so bleiben." Meuthen betonte: "Das Zentrum wird definitiv nicht zu einem Sammelbecken ehemaliger AfD-Mitglieder werden. Eine AfD 2.0 wird es mit mir nicht geben."
Meuthen hatte die AfD Ende Januar verlassen und das mit einem aus seiner Sicht zu radikalen Kurs vieler AfD-Spitzenfunktionäre begründet. Er war mehr als sechs Jahre lang Co-Vorsitzender. Heute ist er fraktionsloser Europaabgeordneter. Er habe sich gegen die Gründung einer neuen Partei entschieden, weil er die Erfolgsaussichten eines solchen Projektes für wenig erfolgversprechend halte, sagte Meuthen nun. Im Januar war auch der aus der AfD und der AfD-Bundestagsfraktion ausgetretene Abgeordnete Uwe Witt der Zentrumspartei beigetreten.
Die Zentrumspartei entstand im 19. Jahrhundert als Interessenvertretung der katholischen Bevölkerung und spielte bis zur Weimarer Republik eine große Rolle. Heute hat sie nach eigenen Angaben rund 300 Mitglieder. In der Vergangenheit war die Partei mit radikalen Abtreibungskampagnen aufgefallen. Meuthen sagte dem ZDF, die Partei habe die Abtreibungskritik hinter sich gelassen. Er persönlich sehe keinen Änderungsbedarf beim Abtreibungsrecht. Zentrums-Vorsitzender Christian Otte sagte, seine Partei habe eine konservative, aber durchaus liberal geprägte Ausrichtung. Die Orientierung an der politischen Mitte könne auch zur Versöhnung einer vielfach gespaltenen Bevölkerung beitragen.
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Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - tritt nach dem überraschenden Erfolg bei der Dresdner Stadtratswahl vor einer Woche mit mehreren Direktkandidaten zur Landtagswahl am 1. September an. Für die Beteiligung mit einer eigenen Liste brauche es "andere Strukturen und finanzielle Mittel", sagte Zastrow zur entsprechenden Entscheidung eines Landesparteitages am Sonntag. "Wir sind keine Aktionisten, sondern wollen, dass es Hand und Fuß hat." Zastrow traut sich zu, eines der Direktmandate zu gewinnen.
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Halle (dpa/sa) - Bei einem Unfall auf der Autobahn 14 bei Halle ist am Sonntag ein Mann gestorben. Zwischen den Anschlussstellen Halle-Trotha und -Tornau habe ein Auto auf dem Standstreifen in Fahrtrichtung Halle gestanden, in der Nähe sei ein Mann gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Aus bislang ungeklärter Ursache sei er von einem Laster erfasst worden.
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Berlin (dpa/bb) - Ein unbekannter Jugendlicher hat einen Mann in Berlin-Friedrichshain mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand geschlagen und verletzt. Der 18-jährige Mann war am frühen Sonntagmorgen mit Freunden im Volkspark Friedrichshain, wie die Polizei mitteilte. Dort seien sie auf die Jugendlichen getroffen, mit denen ein Streit entstand. Einer aus der Jugendgruppe habe mit einem schlagstockähnlichen Gegenstand zunächst bedrohlich herumgeschwungen und anschließend dem 18-Jährigen damit gegen den Kopf geschlagen.
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Nürnberg (dpa/lby) - Ein Mann soll in der Nürnberger U-Bahn einen 19-Jährigen attackiert und eine Pistole auf ihn gerichtet haben. Der 42-jährige mutmaßliche Täter wurde nach dem Vorfall am Samstagabend festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er soll dem jungen Mann im Zug aus bislang ungeklärter Ursache ins Gesicht geschlagen und anschließend eine Schreckschusspistole aus seinem Rucksack gezogen haben, die er dann auf den 19-Jährigen gerichtet haben soll.
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Lüneburg (dpa/lni) - Die Polizei hat einen 15-Jährigen am Steuer eines Autos auf der Bundesstraße 209 bei Lüneburg gestoppt. Der Junge war am Samstagabend mit vier ebenfalls minderjährigen Mitfahrern in einem Fahrzeug unterwegs, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Kennzeichen schienen laut Polizei selbst gebastelt, außerdem war das Auto nicht angemeldet. Woher das Fahrzeug stammt, war zunächst unklar, wie die Polizei weiter mitteilte. Auch das Ziel der Minderjährigen war nicht bekannt. Der 15-Jährige und seine Mitfahrer wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Die Beamten leiteten mehrere Strafverfahren ein und müssen unter anderem klären, woher das Auto stammt.