Israel will Hamas-Chef Sinwar "finden und eliminieren"
n-tv
Jahja Sinwar ist Chef der Hamas im Gazastreifen. Israel zufolge ist der "Schlächter von Chan Junis" einer der Köpfe des Massakers vom 7. Oktober. Verteidigungsminister Gallant verspricht die "Eliminierung" des Terrorführers.
Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant hat angekündigt, den Chef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen aufzuspüren und zu töten. "Wir werden (Jahja) Sinwar finden und eliminieren", sagte Gallant vor Journalisten in Tel Aviv. Sinwar gilt als einer der Drahtzieher des Großangriffs auf Israel am 7. Oktober. Der 61-Jährige ist seit 2017 der politische Anführer der im Gazastreifen herrschenden Terrororganisation. Israel sieht in ihm den Finanzier und Ausbilder für die Massaker vom 7. Oktober.
Nach Angaben aus Sicherheitskreisen verstecken sich Sinwar und der militärische Hamas-Anführer Mohammed Deif im Tunnelsystem im Gazastreifen. Ihre Kämpfer hatten vor vier Wochen rund 1400 Menschen in Israel grausam ermordet und mehr als 240 weitere entführt.
Sinwar wird von Israel wegen seiner gewalttätigen und grausamen Foltermethoden gegen seine Feinde, sowohl Israelis als auch Palästinenser, als "Schlächter von Chan Junis" bezeichnet - Chan Junis ist eine Ortschaft im südlichen Gazastreifen. Der 60-Jährige befand sich insgesamt 24 Jahre in israelischer Haft und lernte während dieser Zeit auch Hebräisch. 2011 war er einer von mehr als 1000 palästinensischen Häftlingen, die im Rahmen eines Gefangenenaustauschs im Gegenzug für den israelischen Soldaten Gilad Schalit freigekommen waren.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.