Internetzugang für Gefangene in Berliner Haftanstalten
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Berlin will mit dem Projekt "Resozialisierung durch Digitalisierung" als erstes Bundesland Gefangenen in allen Haftanstalten einen Internetzugang ermöglichen. Nach einem europaweiten Vergabeverfahren habe die Telio Communications GmbH aus Hamburg dafür den Zuschlag erhalten, teilte die Senatsverwaltung für Justiz am Freitag mit. Der Vertrag habe eine Laufzeit von sechs Jahren.
"Mit der Öffnung des Internets für Gefangene kommt die Berliner Justiz dem gesetzlichen Auftrag nach, das Leben in Haft dem Leben in Freiheit anzugleichen", sagte der scheidende Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). "Dazu gehört ein Zugang zum Internet für Gefangene und Verwahrte. Ich freue mich, dass ich dieses Projekt nun noch auf den Weg bringen kann." Behrendt gehört dem neuen rot-grün-roten Senat, dessen Mitglieder am Dienstag vereidigt werden sollen, nicht mehr an.
Mit dem Hamburger Unternehmen sei ein Konzessionsvertrag über die Einführung eines digitalen Haftraummediensystems in den Berliner Justizvollzugsanstalten geschlossen worden, so die Justizverwaltung. Das System wird den Angaben zufolge voraussichtlich ab Anfang Juni kommenden Jahres zunächst in der Justizvollzugsanstalt für Frauen am Standort Lichtenberg eingeführt und bis zum 1. März 2023 dann in den übrigen Justizvollzugsanstalten.
Westerstede (dpa/lni) - Eine 76-jährige Autofahrerin hat in Westerstede beim Einparken das Gas- und Bremspedal verwechselt und damit eine Mehrfach-Karambolage verursacht. Sie sei am Dienstagnachmittag mit voller Geschwindigkeit rückwärts gefahren und habe dadurch den hinter ihr geparkten Wagen über eine Kreuzung befördert, teilte die Polizei mir. Beide Fahrzeuge seien dann mit einem weiteren Wagen kollidiert, der wiederum in einen anderen Pkw geschoben wurde.
Beelitz (dpa/bb) - Ein junges Storchenpaar zieht in seinem Nest in der Beelitzer Altstadt drei Junge groß. Das Storchenpaar hat nach Angaben der Stadt vom Dienstag den Horst am Rathaus seit 2021 als Lebensmittelpunkt gewählt. Nun gebe es erstmals Nachwuchs. Das Storchenpaar könne im Stadtpark oder entlang der Archewiesen bei der Nahrungssuche beobachten werden.