Insolvenzverfahren bei Waggonbau Niesky seit Anfang Juli
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Das Bangen um die Arbeitsplätze beim Waggonbau Niesky geht weiter. Zum Monatsbeginn wurde nun ein Insolvenzverfahren eröffnet.
Niesky (dpa/sn) - Beim Unternehmen Waggonbau Niesky im Landkreis Görlitz ist nach Angaben von Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko Anfang Juli das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Der Rechtsanwalt übernehme das Insolvenzverfahren persönlich, teilte dessen Verwaltung am Dienstag mit. Demnach führt Danko den Geschäftsbetrieb mit Zustimmung der Gläubiger fort und will mit Hochdruck nach einer Investorenlösung suchen.
"Der Geschäftsbetrieb geht trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation auch im eröffneten Insolvenzverfahren weiter", sagte Danko. Mit der Insolvenzeröffnung endete der Insolvenzgeldzeitraum, in dem die Löhne und Gehälter der rund 200 Beschäftigten von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt wurden. Demnach muss das Unternehmen ab sofort wieder unter Vollkosten wirtschaften und zahlt die Personalkosten wieder selbst. "Kurzfristig sind wir dazu in der Lage und haben die Zustimmung der Gläubiger für eine weitere Fortführung", sagte Danko. Für eine dauerhafte Perspektive brauche es allerdings eine Investorenlösung - und zwar möglichst schnell.
Derzeit gebe es mehrere Interessenten, mit denen Gespräche laufen. Darunter seien eine Reihe von Unternehmen aus der Branche, für die Waggonbau Niesky eine sinnvolle strategische Erweiterung sein könnte. Weil Niesky die Immobilie nur gemietet hat, seien auch Gespräche mit dem Immobilieneigentümer notwendig. Auch mit den Kunden verhandelt Danko, um zumindest kurzfristig die Auslastung in der Produktion zu verbessern und die für die Fortführung benötigten Umsätze zu generieren. "Ob und wie es längerfristig weitergeht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen", erklärte Danko.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.