Innenminister verteidigt Einsatz von Pfefferspray in Stadien
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Polizeieinsätze in Fußball-Stadien sorgten zuletzt für Aufsehen. Bayerns Innenminister bezieht Stellung zu Kritik von Seiten der Fans.
München (dpa/lby) - Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist gegen ein Verbot von Pfefferspray-Einsätzen durch die Polizei in Fußballstadien. Diese seien "absolut selten" und "die absolute Ausnahme", sagte Herrmann am Mittwoch dem Bayerischen Rundfunk. Wenn Gewalttäter nicht anders zur Vernunft zu bringen seien, sei das aber ein legitimes Mittel und "auf jeden Fall besser, als wenn in besonders brutalen Situationen die Schusswaffe eingesetzt werde".
Mit Blick auf die Verbotsforderung des bundesweiten Dachverbands der Fanhilfen sagte Herrmann, wer diese Diskussion führe, der wolle "von den eigenen Problemen nur ablenken".
Herrmann forderte zudem harte Strafen von Fußballvereinen gegen gewalttätige Fans aus den eigenen Reihen. Die Entscheidung des 1. FC Nürnberg, einen führenden, wegen Gewalt verurteilten Ultra für drei Jahre aus dem Max-Morlock-Stadion zu verbannen, nannte er ein gutes Beispiel dafür, wie "konsequent gehandelt werden muss". "Ich würde mir wünschen, dass alle Vereine, wenn einer erst mal anfängt, gewalttätig zu werden, auch solche Stadionverbote bekommt, damit klargelegt wird, dass die Vereine so etwas nicht dulden", betonte Herrmann.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.
Großensee (dpa/lno) - Bei einer Frontalkollision zwischen zwei Motorrädern in Großensee (Kreis Stormarn) sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Nach ersten Angaben war eine 57 Jahre alte Motorradfahrerin am Samstagabend aufgrund eines Fahrfehlers in den Gegenverkehr geraten, wie die Polizei mitteilte. Daraufhin kollidierte sie mit einem 60-jährigen Motorradfahrer auf der Gegenfahrbahn. Beide Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Zuvor hatte die "Hamburger Morgenpost" darüber berichtet.