In Saison 20/21 die meisten Wildschweine in MV geschossen
n-tv
Die Afrikanische Schweinepest hat dafür gesorgt, dass in der Jagdsaison 2020/21 so viele Wildschweine wie noch nie geschossen wurden.
Rostock/Berlin (dpa/mv) - Mit 106.803 Tieren wurden in der Jagdsaison 2020/21 in Mecklenburg-Vorpommern bundesweit die meisten Wildschweine erlegt. Dies bedeutete nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV), dass deutschlandweit etwa 15 Prozent aller Wildschweine im Nordosten geschossen wurden. Es folgten Brandenburg mit gut 90.000 und Bayern mit rund 78.000 Stück Schwarzwild.
Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) hat zum Ende der Jagdsaison 20/21 gesagt, dass die hohe Quote im Zusammenhang mit der Vorbeugung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu sehen sei. Die Jäger seien aufgefordert worden, verstärkt Schwarzwild zu bejagen, um einer möglichen Ausbreitung des Virus entgegenzuwirken. In der Jagdsaison davor waren es noch rund 96.500 Wildschweine.
Angesichts der ASP-Ausbreitung - besonders im Osten Deutschlands - forderte der Jagdverband mehr Anreize für die Wildschweinjagd. So sollten Behörden die Kosten für die Trichinenuntersuchung getöteter Wildschweine übernehmen. Die natürliche Ausbreitung des Virus von Tier zu Tier werde durch reduzierte Wildschweinbestände erschwert.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.