"In Russland hält sich der Mythos von Prochorowka bis heute"
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Bei Kursk will die Wehrmacht im Sommer 1943 sowjetische Truppen einkesseln. Die letzte deutsche Großoffensive im Osten scheitert aber schon nach wenigen Tagen. In Russland ist die Erinnerung an die größte Schlacht des Zweiten Weltkriegs bis heute von Legenden geprägt, sagt der Historiker Roman Töppel.
Im Frühjahr 2022 vertrieben ukrainische Truppen Moskaus Verbände aus dem Raum Charkiw. Für die Ukraine war es ein wichtiger Sieg im russischen Angriffskrieg. Die Stadt stand vor 80 Jahren schon einmal im Mittelpunkt der Geschichte. Damals endete die Schlacht bei Kursk mit der Befreiung Charkiws durch die Rote Armee. Dabei begannen die Kämpfe um den Kursker Frontbogen eigentlich mit einer Großoffensive der Wehrmacht.
Im Frühjahr 1943 musste das Deutsche Reich gleich mehrere Rückschläge hinnehmen. Nach dem Untergang der 6. Armee in Stalingrad und dem Rückzug aus dem Kaukasus, drohte mit der Kapitulation der Heeresgruppe Afrika in Tunesien die nächste Katastrophe. Zudem startete die britische Royal Air Force mit der massiven Bombardierung des Ruhrgebiets, und auch im U-Boot-Krieg zeichnete sich eine Wende ab.
Adolf Hitler und seinen Militärs war bewusst, dass die deutschen Kräfte für großangelegte Operationen nicht mehr ausreichten. Mit einer räumlich begrenzen Offensive im Osten wollten sie dennoch eine Wende herbeiführen. Die Generalfeldmarschälle Erich von Manstein und Günther von Kluge plädierten für einen Angriff am 150 Kilometer langen Frontbogen bei Kursk zwischen Belgorod und Orjol, wo die Rote Armee starke Verbände zusammengezogen hatte. Hitler stand der Idee zurückhaltend gegenüber. Er favorisierte eine Offensive im Donezbecken. Schließlich stimmte der Diktator aber den Plänen für eine Operation gegen den Kursker Bogen zu. Deckname der Offensive: "Unternehmen Zitadelle".
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.