In Lathen bleiben Erinnerungen an die Transrapid-Katastrophe
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Lathen (dpa/lni) - Zum 15. Jahrestag der Transrapid-Katastrophe im emsländischen Lathen wird es ein stilles Gedenken geben. "Eine offizielle Gedenkfeier ist nicht geplant", sagte Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens der Deutschen Presse-Agentur. Das Unglück sei in dem Ort aber immer noch präsent, nicht zuletzt auch deshalb, weil auch viele Lathener unter den Opfern waren. "Wir haben sie gekannt, haben mit ihnen Geburtstage gefeiert", sagte der CDU-Politiker.
Am 22. September 2006 verunglückte auf der Transrapid-Teststrecke zwischen Lathen und Dörpen ein Magnet-Hochgeschwindigkeitszug, als er kurz nach dem Start auf einen Werkstattwagen aufprallte. 23 Menschen kamen ums Leben. Die Mitarbeiter im Leitstand hatten vergessen, den Wagen von der Strecke zu beordern, bevor sie die Startfreigabe für den Transrapid gaben. Sie wurden deswegen Jahre später zu Haftstrafen auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt. Seit dem Unglück galten sie als selbstmordgefährdet. 2008 hatte das Landgericht Osnabrück zwei frühere Betriebsleiter wegen Organisationsfehler zu hohen Geldstrafen verurteilt. Das Unglück sei eine Verkettung von organisatorischen und menschlichen Versäumnissen gewesen, hatte das Landgericht festgestellt.
Schon kurz nach dem Unglück hatten Angehörige der Opfer einen Gedenkort an der Unglücksstelle geschaffen. Jahrelang habe sich darum ein Ehepaar aus Dörpen gekümmert, was es aber inzwischen aus Altersgründen nicht mehr leisten könne, sagte Wilkens. "Unser Bauhof hat ein Auge darauf." Ein Jahr nach dem Unglück wurde eine offizielle Gedenkstätte eingerichtet. Sie steht nahe dem früheren Besucherzentrum der Testanlage - dort, wo einst die Touristen in den Transrapid eingestiegen sind, um eine Runde in dem Hochgeschwindigkeitszug zu fahren.
Der Trend ist klar: Es gibt immer mehr Rentner und immer weniger Beitragszahler. Dieses Problem löst auch das Rentenpaket II nicht. Es verfolgt zwei Ziele: Erstens sollen die Renten weiter im Einklang mit den Löhnen in Deutschland steigen. Zweitens will die Regierung Geld auf dem Aktienmarkt anlegen, um die Erträge in die Rentenversicherung zu stecken. Das eine gefällt der SPD, das andere der FDP. Ein Überblick.
Parchim (dpa/mv) - Wegen einer gebrochenen Wasserleitung auf Höhe des Landratsamtes in Parchim sind die Bundesstraßen 191 und 321 voll gesperrt worden. Die vielbefahrene Bundesstraße, die auf Höhe des Landratsamtes von der 321 zur 191 und umgekehrt wird, war unterspült worden. Das teilte die Stadt Parchim in einer Mitteilung am Mittwoch mit. Das Wasser wurde noch in der Nacht abgestellt, die Versorgung der umliegenden Gebäude gesichert. Die schadhafte Stelle soll in den kommenden Tagen repariert werden. Solange bleibt die Vollsperrung bestehen. Eine Umleitung ist über die Buchholzallee gewährleistet.
Marktoberdorf (dpa/lby) - Betrüger haben eine 69-Jährige im Landkreis Ostallgäu mit vermeintlichen Anlagemöglichkeiten in Kryptowährungen um mehr als 100.000 Euro gebracht. Die Frau habe das Geld über mehrere Monate an mehrere, meist ausländische Konten überwiesen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Erst als sie sich einen Teil des vermeintlich in Kryptowährungen angelegten Geldes auszahlen lassen wollte, sei sie misstrauisch geworden. Die mutmaßlichen Betrüger hätten ihr nur einen niedrigen vierstelligen Betrag zahlen wollen.
Zeithain (dpa/sn) - Er umfasst eine Fläche von umgerechnet etwa 133 Fußballfeldern und kann jährlich rund 25.000 Haushalte mit grünem Strom versorgen: Im Landkreis Meißen ist am Mittwoch der Solarpark Zeithain eröffnet worden. "Die neue Photovoltaik-Anlage in Zeithain ist ein wichtiger Baustein unserer Energiewende", sagte der sächsische Energieminister Wolfram Günther (Grüne) am Mittwoch vor Ort. Der Solarpark liefere grünen Strom für eine Region mit energieintensiven Industriebetrieben.