
In Bayern fehlen noch rund 500.000 Grundsteuererklärungen
n-tv
Zwei Mal hat der Freistaat die Deadline zur Grundsteuererklärung verlängert. Für rund eine halbe Million Personen ist das aber offenbar noch immer nicht ausreichend.
München (dpa/lby) - Fast drei Monate nach dem Fristende fehlen in Bayern noch immer rund 500.000 Grundsteuererklärungen. "Bis einschließlich 24. Juli 2023 wurden bayernweit (elektronisch und auf Papier) rund 5,98 Millionen Grundsteuererklärungen abgegeben", teilte das Finanzministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München mit. Dies entspreche rund 92,5 Prozent der abzugebenden Grundsteuererklärungen. Landesweit waren für rund 6,5 Millionen wirtschaftliche Einheiten Grundsteuererklärungen fällig.
Bis zum 14. Juli seien bereits 3,63 Millionen Hauptfeststellungen durchgeführt worden, hieß es weiter. Dies entspreche rund 56 Prozent im Verhältnis zur Zahl der wirtschaftlichen Einheiten. Bei jeder Hauptfeststellung werden vom Finanzamt zwei Bescheide erstellt und versendet - ein Bescheid über den Grundsteueräquivalenzbetrag beziehungsweise über den Grundsteuerwert und einer über den Grundsteuermessbetrag.
Bayern hatte als einziges Bundesland die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung um weitere drei Monate bis zum 30. April verlängert. De facto endete sie aufgrund des Sonn- und Feiertages sogar erst mit Ablauf des 2. Mai. Ursprünglich wäre die Frist Ende Januar ausgelaufen, nach einer bundesweiten Verlängerung um drei Monate. Zunächst war Ende Oktober 2022 geplant gewesen.
