
Immer mehr Berichte über Gräueltaten der Taliban
Die Welt
Die Zweifel am angeblich moderaten Kurs der Taliban wachsen. Seit ihrer Machtübernahme in Afghanistan berichten Menschen vor Ort immer wieder von Misshandlungen. Zuletzt sollen zwei Journalisten ausgepeitscht worden sein.
Entgegen aller Versprechen einer integrativen und sich von den 90er-Jahren unterscheidenden Herrschaft werden immer mehr Berichte über Gräueltaten der Taliban bekannt. Die Vereinten Nationen verurteilten am Freitag die zunehmenden gewalttätigen Reaktionen der neuen Machthaber auf friedliche Proteste. Zwei afghanische Journalisten berichteten von Misshandlungen mit Schlagstöcken und Peitschen nach einer Demonstration in Kabul. „Wir fordern die Taliban auf, Gewalt gegen die unverzüglich einzustellen, die ihr Recht auf friedliche Versammlung wahrnehmen“, sagte Ravina Shamdasani, Sprecherin des UN-Menschenrechtsbüros. Auch Journalisten würden ins Visier genommen, die versuchten, „einfach nur ihrer Arbeit nachzugehen“. Bei den Protesten seien von bewaffneten Kämpfern scharfe Munition und Peitschen eingesetzt worden, um die Menschenmenge auseinanderzutreiben.More Related News









