Illegale Müllhaufen: Städte gehen gegen Verursacher vor
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Sie heißen "Müllbusters", "Umweltranger" oder sind Angehörige der Stadtpolizei: Mit verschiedenen Konzepten gehen Städte gegen illegale Müllhaufen unter Brücken oder an Straßenrändern vor. In Frankfurt wird die "Dienstgruppe Umwelt- und Naturschutz/Abfallrecht" der Stadtpolizei aktiv, wenn es um wilde Müllablagerungen geht. Die Mitarbeiter suchen in den Abfallhaufen nach Hinweisen auf die Verursacher und Verursacherinnen. Werden sie fündig, erfolgt eine Anzeige.
Insgesamt knapp 6300 Mal musste die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) vergangenes Jahr wegen sogenannter Wildablagerungen anrücken. Der Abfall liege auch an Litfaßsäulen, Glascontainern und an Orten, die nachts wenig ausgeleuchtet sind, sagt ein FES-Sprecher. Gleiches gilt für Gewerbegebiete, wo abends und am Wochenende keine soziale Kontrolle stattfinde.
Die Müllablagerungen würden so schnell wie möglich entsorgt, auch, um zu vermeiden, dass noch mehr dazu gestellt wird. Der Abfall stamme oft aus Wohnungsauflösungen oder Zwangsräumungen, oder es handelt sich um Bauabfälle nach Renovierungen.
Die Stadt Fulda hat "Umweltranger" im Einsatz, die insbesondere Probleme rund um die Sperrmüllabfuhr im Blick haben. Drei Mitarbeiter wurden vor zwei Jahre dazu eingestellt. In Kassel werden die "Müllbusters" losgeschickt: eine schnelle Einsatzgruppe, die von montags bis samstags unterwegs ist. Verursacher werden auch hier dokumentiert und verfolgt, wenn es Hinweise auf sie gibt.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.