"Ich sehe keinen Weg zurück für Putin"
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David Lammy, Schatten-Außenminister der oppositionellen Labour-Partei im britischen Parlament, warnt im Interview mit ntv.de vor den Auswirkungen eines wirtschaftlich geschwächten Deutschlands für ganz Europa. Über Putin sagt Lammy: Für diesen Kriegsverbrecher kann es keinen Weg zurück geben.
ntv.de: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert nun schon mehrere Wochen an. Hat Wladimir Putin in Wahrheit bereits viele "rote Linien" überschritten?
David Lammy: Bomben auf Geburtskliniken und auf Kinderheime zu werfen, Raketen auf Zivilisten zu richten, keine humanitären Korridore zuzulassen, Waffenruhen zu brechen und Menschen daran zu hindern, Städte zu verlassen: All das sind Verstöße gegen internationales Recht. Es ist unsere Einschätzung, dass in der Ukraine Kriegsverbrechen begangen werden. Es ist wichtig zu betonen: Wladimir Putin und viele seiner Generäle müssen für die Verbrechen, die sie gerade begehen, vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag zu Rechenschaft gezogen werden.
Es gab Lob für den Zusammenhalt der NATO, aber auch Kritik daran, dass weiterhin versucht wird, den russischen Diktator zu besänftigen. Kann man diese Strategie mit der "Appeasement"-Politik gegenüber Adolf Hitler vor dem Zweiten Weltkrieg vergleichen?
Während der ukrainische Präsident in Berlin um Hilfe für die Luftabwehr bittet, beweisen Russlands Angriffe, dass sein Appell berechtigt ist. Moskau attackiert Krywyj Rih mit Raketen und tötet acht Zivilisten. Ein schwerer Angriff auf Kiew kann dagegen dank westlicher Hilfe erfolgreich abgewehrt werden.
Hennigsdorf (dpa/bb) - In einer Sauna ist ein 20-Jähriger in Hennigsdorf im Kreis Oberhavel durch eine Stichflamme verletzt worden. Der Mann nutzte am Dienstag für einen Sauna-Aufguss ein Konzentrat aus ätherischen Ölen. Er kippte die Flüssigkeit, die eigentlich mit Wasser vermischt werden soll, vermutlich unverdünnt auf die heißen Steine, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Dadurch sei es zu einer Stichflamme gekommen. Der Mann wurde leicht verletzt in einem Krankenhaus behandelt.
Halle (dpa/sa) - Die Polizei hat mehrere Wohnungen in Halle durchsucht. Im Stadtgebiet seien am Mittwoch 26 Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Halle vollstreckt worden, teilten die Beamten mit. Durchsucht worden sei bei namentlich bekannten Tatverdächtigen, gegen die wegen Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung ermittelt werde.