
ICE-Mitarbeiter erschießt Mann in Chicago
n-tv
US-Präsident Trump will die Nationalgarde ins demokratisch regierte Chicago schicken. Inmitten der aufgeheizten Atmosphäre in der Stadt läuft eine Fahrzeugkontrolle aus dem Ruder. Ein Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde ICE wird mitgeschleift und erschießt den Fahrer.
Ein Mitarbeiter der US-Einwanderungsbehörde ICE hat bei einer Razzia gegen Menschen ohne Aufenthaltserlaubnis in einem Vorort von Chicago einen Mann erschossen. Der Mann sollte festgenommen werden, teilte das US-Heimatschutzministerium mit. Er habe bei einer Fahrzeugkontrolle den ICE-Mitarbeiter mitgeschleift. Dieser habe dann auf den Mann gefeuert. Das Ministerium sprach von "angemessener Gewaltanwendung". Der nicht namentlich genannte Beamte sei verletzt worden und in stabilem Zustand. Dem Erschossenen warf das Ministerium vor, er sei in der Vergangenheit durch rücksichtsloses Fahren aufgefallen.
Die Abgeordnete im Parlament des Bundesstaates Illinois, Lilian Jimenez, warf der Einwanderungsbehörde ein unverantwortliches, alle Bürger gefährdendes Vorgehen vor. "Sie haben einem Mitglied unserer Gemeinschaft das Leben genommen." Der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker, forderte auf X eine "vollständige, faktenbasierte Aufklärung des heutigen Vorfalls".
