Hundetrainerin: Kontakt mit Herdenschutzhunden vermeiden
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Kelsterbach (dpa/lhe) - Beim Spaziergang sollte um Herdenschutzhunde auf Weiden ein großer Bogen gemacht werden. "Nicht nahe dran gehen, den Hund anschauen, ansprechen oder gar anfassen", rät die Hundetrainerin Christiane Engisch aus Kelsterbach. "Diese Tiere sind dazu gemacht, ihr Territorium und ihre Herde zu verteidigen, dabei können sie auch für Menschen gefährlich werden." Ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 Metern sei ratsam. Keinesfalls sollte mit einem anderen Hund an einer solchen Weide vorbeigegangen werden, ansonsten könne dieser von dem Herdenschutzhund attackiert werden.
Diese Tiere kommen immer häufiger zum Einsatz, sie werden zum Schutz etwa von Schafen vor Wolfsattacken empfohlen. Das Land Hessen unterstützt Nutztierhalter finanziell bei der Anschaffung und der Unterhaltung von Herdenschutzhunden, wie das Umweltministerium mitteilte.
Diese Tiere leben Tag und Nacht bei ihrer Herde. Die Weiden sind in der Regel mit Stromzäunen geschützt, laut Engisch ist es in einem solchen Fall unwahrscheinlich, dass ein Herdenschutzhund ausbricht. "Sie werden drin bleiben, vor allem, wenn sie schonmal am Zaun einen Stromschlag bekommen haben. Von der Höhe würden sie einen solchen Sprung allerdings schaffen."
Problematisch werde es, wenn etwa der Zaun kaputt sei und die Tiere frei herumlaufen würden. "Dann sollte man ganz langsam weggehen, ruhig bleiben und woanders hinschauen", rät die Expertin. Das gelte vor allem, wenn der Hund mit angespanntem Körper den Menschen fixiere. Keine akute Gefahr bestehe, wenn das Tier in lockerer Körperhaltung den Blick schweifen lasse.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.