Hund auf heißer Dachterrasse zurückgelassen: Geldstrafe
n-tv
Düsseldorf (dpa/lnw) - Weil sie ihren Hund auf einer Dachterrasse in Düsseldorf der prallen Sonne ausgesetzt hatte, muss die Halterin eine Geldstrafe von 1800 Euro zahlen. Das Düsseldorfer Amtsgericht verurteilte die 29-Jährige am Donnerstag per Strafbefehl wegen Tierquälerei.
Die Frau soll den Malteser-Pudel-Mischling an einem Nachmittag im Juli 2022 bei über 30 Grad bis in den Abend hinein auf der aufgeheizten Dachterrasse zurückgelassen haben - ohne ausreichend Wasser und ohne einen Schattenplatz. Nachbarn hatten schließlich die Feuerwehr verständigt, die das schon lebensbedrohlich überhitzte Tier rettete. Seine Körpertemperatur betrug zu dem Zeitpunkt laut Anklage 39,8 Grad Celsius.
Da die Angeklagte unentschuldigt nicht vor Gericht erschienen war, verhängte der Amtsrichter den vom Staatsanwalt zuletzt auch in der Höhe beantragten Strafbefehl. Zunächst hatte der Staatsanwalt eine halb so hohe Strafe für angemessen gehalten. Doch nach dem Hinweis des Richters, dass das angesichts des Tierleids zu wenig sei, erhöhte der Staatsanwalt den Antrag von 25 auf dann 60 Tagessätze zu je 30 Euro. Sollte die Hundehalterin dagegen Einspruch einlegen, muss der Fall öffentlich verhandelt werden.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."