Hubig: Lernen von morgen nicht in Räumen von gestern
n-tv
In den rheinland-pfälzischen Schulen soll künftig mehr Platz für offene Lernformen und Projektarbeit sein. Die Förderung des Landes für Bauvorhaben orientiert sich nicht mehr an Räumen, sondern Lernflächen.
Mainz (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz will mehr flexible Konzepte für den Bau von Klassenzimmern, Schulhöfen und Schulgebäuden ermöglichen. "Das Lernen von morgen kann nicht in den Räumen von gestern stattfinden", sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Mittwoch in Mainz bei der Präsentation der Pläne für eine neue Schulbaurichtlinie. Die Schulen sollten viel mehr zu Lernorten werden, wo sich die Kinder wohlfühlen können.
Durch die Zunahme an Ganztagsangeboten, mehr Digitalisierung und Inklusion sowie veränderte Lernkonzepte müsse sich auch der Schulbau weiterentwickeln. Deshalb orientiere sich die neue Richtlinie künftig auch an Lernflächen statt an vorgeschriebenen Räumen, erklärte die Bildungsministerin. Das Thema Nachhaltigkeit soll bei der Förderung zudem stärker berücksichtigt werden. Geplant ist auch eine Beteiligung der Schulgemeinschaft an den Bauvorhaben als Pflicht.
Konkret soll es darum gehen, neben den klassischen Klassenzimmern auch Räume für Stillarbeiten, Teamarbeit oder Präsentationen zu schaffen. Allerdings gebe es keine Blaupause für den Schulbau in Rheinland-Pfalz, betonten Hubig und der Geschäftsführende Direktor des Landkreistages, Andreas Göbel, als Vertreter der Schulträger. Dazu seien die Verhältnisse vor Ort zu unterschiedlich. Deswegen sei es gut, dass die Kommunen gerade auch mit Blick auf die Integration durch die neue Regelung mehr Freiräume für unterschiedliche Raumkonzepte in den Schulen bekommen werden, sagte Göbel.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.