Holetschek: Bei Hitze auf sich und Mitmenschen achten
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München (dpa/lby) - Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, bei großer Hitze auf sich und die Mitmenschen zu achten. "Vor allem für ältere Menschen ist Hitze ein echtes Gesundheitsrisiko und kann bisweilen lebensbedrohlich sein", erläuterte der CSU-Politiker am Samstag in München. Hohe Temperaturen könnten Schwindel, Kreislaufbeschwerden, Übelkeit, Krämpfe und Erschöpfungsgefühle auslösen.
"Trinken Sie daher an heißen Tagen ausreichend Wasser und halten Sie sich vorwiegend im Schatten und in kühlen Räumen auf", empfahl der Minister. "Achten Sie insbesondere auch darauf, dass ältere Menschen in Ihrem Umfeld genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Gerade bei ihnen ist die Gefahr der Dehydrierung besonders groß, da das Durstgefühl verringert sein kann und ein Flüssigkeitsmangel oft gar nicht bemerkt wird."
Neben vielen Getränken helfe auch leichte Kost, gut durch heiße Tage zu kommen. Außerdem solle man die Wohnung möglichst kühl halten, indem man in den kühleren Nacht- und Morgenstunden lüfte, die Fenster danach geschlossen halte und besonders Räume auf der Sonnenseite verschatte. "Meiden Sie Orte mit direkter Sonneneinstrahlung sowie sehr anstrengende Tätigkeiten und intensive Ausdauer- oder Leistungssportarten", mahnte Holetschek. "Denken Sie auch an ausreichend Sonnenschutz in Form von Kopfbedeckung, Kleidung und Sonnencreme."
Colditz (dpa/sn) - Mehrere Sturzfluten nach Starkregen haben die Feuerwehr in Colditz (Landkreis Leipzig) am Samstagabend in Atem gehalten. Es seien Dutzende Keller vollgelaufen und Grundstücke überspült worden, sagte Stadtwehrleiter Steffen Schmidt am Sonntag. Die Keller im Ortsteil Podelwitz seien derzeit unbewohnbar, auch der Strom musste in einigen Haushalten abgestellt werden. Die Feuerwehr sei derzeit noch für die Nacharbeitung vor Ort. Zudem sei die Durchfahrt zu zwei Stadtteilen wegen der Regenmassen für einige Stunden gesperrt worden. Verletzt wurde aber nach ersten Angaben niemand. Am Sonntag hatte sich Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in Colditz ein Bild von der Lage gemacht.
Die Europawahl rückt näher, doch nur wenige der Spitzenkandidaten deutscher Parteien sind den Wählern bekannt. Dabei haben die aussichtsreichsten Männer und Frauen je ihre ganz eigene spannende Ausgangslage: Zwei Frauen haben Aussichten auf den deutschen Kommissar-Posten, eine steht Kanzler Scholz nur auf den Wahlplakaten sehr nah, einer fordert CSU-Chef Söder heraus, drei wären echte Newcomer im Europaparlament. Und einer tritt im Wahlkampf nicht mehr auf. ntv.de stellt die Kandidaten und Kandidatinnen vor.
Nersingen (dpa/lby) - Im Landkreis Neu-Ulm mussten wegen des Hochwassers zwei Erstanlaufstellen für Geflüchtete evakuiert werden. Wie das Landratsamt Neu-Ulm mitteilte, werden rund 200 Menschen aus einer Unterkunft in Nersingen in die Halle der Berufsschule in Neu-Ulm gebracht. Es werde befürchtet, dass Wasser in die Halle in Nersingen eindringen könnte. Die Notunterkunft in der Fuggerhalle in Weißenhorn sei bereits vorsichtshalber in den Vöhringer Stadtteil Illerberg verlegt worden. Zwar war die Halle in Weißenhorn selbst nicht vom Hochwasser betroffen, allerdings sei der Parkplatz überflutet worden. In der neuen Unterkunft in Illerberg befinden sich den Angaben nach zehn Menschen.
Stendal (dpa/sa) - In Stendal ist eine Postbotin von einem Hund gebissen worden. Die 41-Jährige wollte am Freitagabend einen Fehler in der Paketzustellung klären, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Als sie mit der Grundstücksbesitzerin sprach, kam der Kaukasische Schäferhund aus der Wohnung und biss die Postbotin unvermittelt in Gesäß und Hüfte. Eine Kollegin der Frau versorgte die Verletzungen zunächst, danach ging es ins Krankenhaus. "Die Besitzerin des Hundes entschuldigte sich bei der Zustellerin, wird als Halterin des beißenden Hundes trotz dessen als Beschuldigte im Strafverfahren geführt", so die Polizei.
Ravensburg (dpa/lsw) - Im Landkreis Ravensburg hat es seit Freitag rund 1100 Unwetter-Einsätze gegeben. Mehr als 230 Not- und Rettungskräfte seien im Einsatz, teilte der Landkreis am Sonntag mit. Der Schwerpunkt habe sich vom Allgäu in das Schussental verlagert. Es gelte weiterhin eine sehr hohe Hochwassergefährdung. Aktuell würden aber die Pegelstände in der Argen und der Schussen sinken. Die Lage bleibe weiterhin angespannt.