Hohe Zahl an Sterbefällen 2021 in Thüringen
n-tv
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im zweiten Corona-Krisenjahr deutlich mehr Menschen gestorben als 2020. Es wurden 34.830 Sterbefälle und damit 4604 mehr als im Jahr zuvor verzeichnet, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Erfurt mitteilte. Das ist eine Zunahme von mehr als 15 Prozent. Dem steht eine rückläufige Zahl an Geburten gegenüber, die 2021 um 3,8 Prozent weiter abnahm. Im Freistaat wurden im vergangenen Jahr 15 377 Kinder geboren - 614 weniger als noch 2020.
Damit gab es 2021 nach Angaben der Statistiker 19.453 Sterbefälle mehr als Geburten. Das sei ein neuer Höchststand. Neben der Corona-Pandemie sei auch die alternde Bevölkerung ein Grund für die immer weiter steigenden Sterbefallzahlen, hieß es. Beim Geburtenrückgang gebe es keinen coranabedingten Einfluss. Eine Ursache hierfür sei der generelle Rückgang der Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter.
Die meisten Geburten wie Sterbefälle wurden im vergangenen Jahr in Erfurt und im Wartburgkreis erfasst. Die wenigsten Geburten und Sterbefälle gab es demnach in Suhl.
Nümbrecht (dpa/lnw) - Ein Mofafahrer und sein Sozius sind bei einem Zusammenstoß mit einem Auto an einer Kreuzung im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Der 15-jährige Fahrer wurde per Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Köln gebracht, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Sein 14-jähriger Mitfahrer kam mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus. Die genaue Ursache des Unfalls am Freitagnachmittag in Nümbrecht-Bierenbachtal war zunächst nicht bekannt. Laut Polizei war der 53-jährige Autofahrer vorfahrtsberechtigt.
Zwickau (dpa/sn) - Das Unwetter hat den Freistaat Sachsen an diesem Wochenende nicht so schwer getroffen, wie zunächst befürchtet. Trotzdem mussten die Feuerwehren zu Hunderten Einsätzen ausrücken, wie die Rettungsleitstellen am Sonntag mitteilten. Schwertpunkte waren dabei der Landkreis Zwickau und der Vogtlandkreis. Dort habe es am Samstag insgesamt 150 witterungsbedingte Einsätze gegeben, wie die zuständige Feuerwehr-Regionalleitstelle auf Anfrage mitteilte.
Dillingen (dpa/lby) - In den Hochwassergebieten im Landkreis Dillingen a.d.Donau hilft seit Sonntagmorgen die Bundeswehr im Kampf gegen das Hochwasser. Rund 70 Mann der Bundeswehr seien zur Unterstützung der Hilfskräfte im Landkreis im Einsatz, teilte das Landratsamt mit. 30 Mann unterstützten beim Befüllen von Sandsäcken in der Stadt Höchstädt, sie sollten anschließend in der Stadt Wertingen bei der Verbauung von Sandsäcken helfen. Weitere 40 Mann seien in Peterswörth, einem Gemeindeteil der Stadt Gundelfingen, mit dem Aufbau von Sandsäcken beschäftigt. Dort sei die Donau linksseitig in Flussrichtung über die Ufer getreten. Ein am Vortag errichteter Behelfsdamm sei gebrochen.
Alfdorf/Kaisersbach/Gschwend (dpa/lsw) - In zwei Orten im Rems-Murr-Kreis und in einem Ort im Ostalbkreis gilt seit Samstagabend ein Gebot zum Abkochen des Trinkwassers. Konkret handele es sich um Ortsteile in Altdorf, Kaisersbach und Gschwend, teilte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz am Samstag mit. Regenwasser sei in die Versorgung eingedrungen, es käme zu Verunreinigungen.
Berlin (dpa/bb) - In bestimmten Straßen am Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg, der für Drogenhandel bekannt ist, fallen die Straßenlaternen auffallend häufig aus. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Grünen-Anfrage hervor. Ob die Laternen tatsächlich nur öfter defekt sind oder gezielt beschädigt werden, blieb unklar.