
Hofreiter geht deutsche Panzer-Zusage nicht weit genug
n-tv
Die Bundesregierung entscheidet sich nach Meinung von Anton Hofreiter "sehr, sehr spät" zur Lieferung von deutschen Schützenpanzern an die Ukraine. Doch auch das geht dem Grünen-Chef nicht weit genug. Die Ukraine solle man "mit allem unterstützen, was sie auf dem Gefechtsfeld brauchen". Auch "Leopard-2"-Kampfpanzern.
Nach der Entscheidung Deutschlands und der USA zur Lieferung von Schützenpanzern an die Ukraine hat der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter auch die Lieferung von Kampfpanzern gefordert. "Ich würde mir wünschen, dass wir als Hauptherstellungsland von 'Leopard 2' eine europäische Initiative starten für die Lieferung von 'Leopard 2' und gemeinsam mit Europa schauen, was wir alles der Ukraine liefern können, damit sie die besetzten Gebiete befreien können", sagte Hofreiter im ARD-"Morgenmagazin".
Die Strategie müsse sein, dass die Ukraine mit allem unterstützt werde, was sie auf dem Gefechtsfeld brauche und dazu gehöre noch deutlich mehr. Die Gefahr, dass Deutschland dadurch zur Kriegspartei werden würde, wies der Vorsitzende des Bundestags-Europaausschusses zurück. "Je deutlicher wir die Ukraine unterstützen und je klarer wir Putin signalisieren, dass wir mit dieser Unterstützung nicht nachlassen, desto höher ist die Chance, dass dieser Krieg beendet wird", sagte der Grünen-Politiker. Solange Kreml-Chef Wladimir Putin glaube, "am Ende, nach einigen Jahren, diesen Krieg doch noch gewinnen zu können", werde er weitermachen, argumentierte Hofreiter. "Wir müssen ihm klar signalisieren: Du hast keine Chance diesen Krieg zu gewinnen." Nur dann bestehe die Möglichkeit, den Krieg mit Verhandlungen zu beenden.
Die Entscheidung, mehrere Dutzend Exemplare des Schützenpanzers Marder liefern zu wollen, bezeichnete Hofreiter als "sehr, sehr spät". "Wenn diese Panzer früher geliefert worden wären, dann wären weniger ukrainische Soldaten gestorben. Das muss man ganz klar sagen", sagte der Grünen-Politiker. Mindestens die Ausbildung ukrainischer Soldaten am "Leopard 2" sollte "sofort" beginnen, sagte der Grünen-Politiker.

Hahnbach (dpa/lby) - Ein 25-Jähriger ist zwischen einer Baggerschaufel und einem Haus in Hahnbach (Landkreis Amberg-Sulzbach) eingeklemmt und dabei schwer verletzt worden. Der Mann habe gemeinsam mit seinem 27-jährigen, baggerfahrenden Kollegen in einem Garten gearbeitet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Beim Versetzen des Baggers hatte der 27-Jährige den von hinten kommenden Mann demnach übersehen und ihn mit der Schaufel gegen die Hauswand gedrückt. Mit schweren Handverletzungen wurde der 25-Jährige am Samstag in ein Krankenhaus geflogen.

Meitzendorf (dpa/sa) - Bei der Flucht vor der Polizei ist ein 23 Jahre alter Autofahrer schwer verletzt worden. In der Nacht zu Sonntag sei der Fahrer vor einer Verkehrskontrolle geflohen, teilte die Polizei im Landkreis Börde mit. Bei der anschließenden Verfolgung sei der Fahrer dann auf einen Feldweg eingebogen. Nachdem der junge Mann eine Linkskurve übersehen habe, sei er sechs Meter mit dem Auto einen Abhang hinuntergestürzt. Nach Polizeiangaben wurde der Fahrer schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Erfurt (dpa/th) - Thüringens Gleichstellungsbeauftragte Gabi Ohler hat mehr Engagement für Frauen und Mädchen mit Behinderungen gefordert. Viele von ihnen würden wegen ihres Geschlecht und wegen ihrer Behinderung mehrfach diskriminiert, sagte Ohler zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am Sonntag.

Berlin (dpa/bb) - Ein 31-jähriger Mann ist nach einem Angriff aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus gekommen. Wie die Polizei am Sonntag meldete, hatten Passanten am Vortag gegen 8.30 Uhr den Notruf gewählt. Nach ersten Erkenntnissen soll der 31-Jährige in der Möllendorffstraße in Lichtenberg von der Gruppe in ein Streitgespräch verwickelt worden sein. Als er weitergehen wollte, habe ihn eine Person aus der Gruppe zu Boden getreten, ihm einen Kopfstoß und Fausthiebe versetzt. Der Verletzte blieb regungslos auf dem Asphalt zurück, die Gruppe floh zu Fuß in Richtung Frankfurter Allee, wie es weiter hieß. Beamte suchten die Gegend ab, fanden die Täter aber nicht. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Hamburg (dpa/lno) - Ein 32-jähriger Mann ist in der Nacht zum Sonntag in ein Gleis am Hamburger Hauptbahnhof geklettert, um einen Fußball aus dem Gleisbett zu holen. Eine Präsenzstreife der Bundespolizei hat dies laut eigenen Angaben beobachten können. In einem darauffolgenden Gespräch zwischen den Beamten und dem 32-Jährigen zeigte er sich einsichtig. Gegen ihn wird nun ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren wegen des unerlaubten Aufenthaltes im Gleisbereich eingeleitet.

Hannover (dpa/lni) - Bahnreisende im Fernverkehr nach München müssen wegen des Wintereinbruchs in Bayern mit Einschränkungen rechnen. Der Münchner Hauptbahnhof könne nicht angefahren werden, sagte eine Bahnsprecherin am Sonntag. Reisende sollten sich über ihre Verbindungen informieren. Massiver Schneefall und Eisglätte hatten seit der Nacht zum Samstag insbesondere in Süddeutschland für große Verkehrsbeeinträchtigungen gesorgt. Auch am Sonntagmorgen war der Zugverkehr im Hauptbahnhof München unterbrochen. Die Bahn wollte den Betrieb auf vereinzelten Strecken und mit reduziertem Angebot baldmöglichst anrollen lassen - ab wann, war aber zunächst unklar.

Pulheim (dpa/lnw) - Ein Mann ist nach einem Brand in Pulheim (Rhein-Erft-Kreis) mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Die Feuerwehr sei am Samstagmittag wegen eines Feuers in einem Mehrfamilienhaus alarmiert worden, teilte die Feuerwehr Pulheim mit. Das Badezimmer einer Kellerwohnung habe dort in Vollbrand gestanden. Zwei Bewohner seien noch einmal in das Haus zurückgelaufen, um Gegenstände vor den Flammen zu retten, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Pulheim am Sonntagvormittag. Beide mussten demnach wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung von einem Notarzt behandelt werden; einer von ihnen wurde anschließend in ein Krankenhaus gefahren.