Historiker bringen Geschichte in sanierten Seelower Bahnhof
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Seelow (dpa/bb) - Der sanierte Bahnhof in Seelow (Märkisch-Oderland) bekommt eine neue Nutzung: Der Geschichts- und Heimatverein Gusow-Platkow richtet dort eine Ausstellung ein, die Alltag und Veränderungen in der Oderregion zwischen 1930 und 1960 darstellen soll. "Vor- und Nachkriegszeit werden ebenso beleuchtet wie die schweren Kämpfe um die Seelower Höhen 1945 - allerdings nicht die Militärhistorie, sondern konkrete Schicksale von Einheimischen, Zwangsarbeitern, Vertriebenen und auch Soldaten", erklärte Vereinsvorsitzender Thomas Drewing.
Vom Brandenburger Kulturministerium erhielt der Verein für das Projekt 25.000 Euro aus Lottomitteln. Die Stadt Seelow hatte das nicht mehr von der Deutschen Bahn benötigte Bahnhofsgebäude gekauft und mit Hilfe von EU-Fördermitteln saniert. Es liegt in der Nähe der Gedenkstätte auf den Seelower Höhen, die vor allem militärhistorisch an die Kriegsgeschehnisse aus dem Frühjahr 1945 erinnert. Die neue Ausstellung des Geschichts- und Heimatvereins ergänzt die Historie und ermöglicht einen Perspektivwechsel. Sie soll in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eröffnet werden.
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Gengenbach (dpa/lsw) - Wegen eines Böschungsbrands ist die Strecke der Schwarzwaldbahn zwischen Biberach und Gengenbach (Ortenaukreis) am Dienstagmittag für den Zugverkehr gesperrt worden. Ursache war wohl ein Funkenflug von der festgelaufenen Bremse eines Güterzugs, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Feuerwehr löschte den Brand. Der Lokführer hatte laut einem Polizeisprecher angehalten und selbst noch versucht zu löschen.
Borna (dpa/sn) - Mit über 20 Millionen Euro aus dem Investitionsgesetz Kohleregionen soll in Borna (Landkreis Leipzig) eine Fachschule für Pflegeberufe entstehen. Geplant sei eine dreigeschossige Berufsschule für 172 Schülerinnen und Schüler in Pflegeberufen sowie 435 Azubis, teilte das Staatsministerium für Regionalentwicklung am Dienstag mit. Auch ein Kindergarten soll gebaut werden. Es gehe darum, Arbeits- und Fachkräfte sowie Familien dauerhaft für die Region zu gewinnen, hieß es. Insgesamt werden im Mitteldeutschen Braunkohlerevier 51 Projekte mit über 500 Millionen Euro gefördert. Das Geld soll den Kohleausstieg in den Regionen abpuffern.