Hinterbliebene trauern nach Flugzeug-Abschuss
n-tv
Nach dem Tod des iranischen Generals Soleimani durch US-amerikanische Drohnen schießt die iranische Luftabwehr ein Passagierflugzeug ab: Zwei Jahren später gedenken Angehörige der Opfer und verlangen von Teheran Klarheit über Hintergründe und Verantwortliche.
Zwei Jahre nach dem versehentlichen Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine durch den Iran haben die Hinterbliebenen Gerechtigkeit für die Opfer gefordert. Familienangehörige der 176 Verstorbenen versammelten sich zu einer Gedenkveranstaltung am Absturzort nahe Teheran, wie örtliche Medien berichteten. Sie trugen Bilder der Opfer, legten Blumen nieder und zündeten Kerzen an. Dabei skandierten sie "Gerechtigkeit! Wahrheit!", wie Videos in den Online-Netzwerken zeigten.
Das iranische Staatsfernsehen veröffentlichte ein Interview mit der Mutter einer verstorbenen Passagierin. "Wir haben mehrere Fragen, wer wird sie uns beantworten? Warum wurde der Flug nicht abgesagt? Warum wurde der Marschflugkörper abgefeuert? Wir wissen es nicht und niemand hat es uns erklärt", kritisierte sie das Vorgehen der Behörden.