Hilfe im Ahr-Flutgebiet läuft auch 2023 weiter
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die Hilfe im flutgeschädigten Ahrtal läuft auch 2023 weiter. "Bis Ende Juni 2023 werden Haushalte aufgesucht und über das bestehende Hilfsangebot informiert, die bislang noch nicht erreicht werden konnten", teilte das rheinland-pfälzische Finanzministerium in Mainz am Freitag mit. Bei der dieser sogenannten aufsuchenden Hilfe geben Berater Antworten auf Fragen etwa zu Zahlungen aus dem staatlichen Wiederaufbaufonds und von Versicherungen sowie zu Gutachten und psychologischer Hilfe.
Die parallele Beratung von Flutopfern in sogenannten Infopoints in Gebäuden und Containern soll laut Finanzministerium sogar bis Ende 2023 weiterlaufen, betrieben von der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB). Bei der Flut im Juli 2021 waren mindestens 134 Menschen getötet und rund 9000 Häuser verwüstet worden.
Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) betonte: "Der Wiederaufbau ist eine nationale Gesamtaufgabe, die Zeit in Anspruch nimmt und Kraft und Zusammenhalt aller Beteiligten fordert." Die Landesregierung tue weiterhin alles dafür, Menschen, die unverschuldet in diese Notlage geraten seien, bestmöglich zu unterstützen.
Laut der Investitions- und Strukturbank wurden von 2896 Anträgen auf staatliche Zahlungen für den Wiederaufbau von Häusern bislang 2718 mit einer Gesamtförderung von 412,3 Millionen Euro bewilligt (Stand 27. Dezember). Hinzu kämen 335 akzeptierte Anträge auf Unterstützung bei der Wiedererrichtung von Unternehmen mit einem Fördervolumen von insgesamt 250 Millionen Euro.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.